Frank hatte seinen Dienst bei den Special Forces beendet, um in seinem Traumhaus am Mittelmeer ein ruhiges Leben zu führen. Er lebt allein, liebt einzig und allein sein Auto und hat selten Besucher. Doch selbst als am Morgen nach seiner spektakulären Flucht Kommissar Tarconi (
Francois Berleand) bei ihm aufkreuzt und sich beiläufig erkundigt, ob Frank schon von dem Bankraub gehört habe, bringt ihn das keineswegs aus der Ruhe. Die Polizei hat nichts gegen ihn in der Hand. Der nächste Job: Ein Paket, 50 Kilo, 250 km. Unterwegs hat Frank eine Panne. Er muss den Reifen wechseln. Dabei sieht er, dass sich das Paket im Kofferraum bewegt. Frank hingegen bleibt unbewegt, denn Regel Nummer zwei lautet: Öffne niemals ein Paket! Er fährt also weiter, doch nach einer Rast kann er seine Neugier nicht mehr unterdrücken. Oder ist es gar Mitgefühl? Er bricht erstmals Regel Nummer zwei und findet eine wunderschöne Asiatin im Kofferraum, gefesselt und mit einem Streifen Gaffer-Tape geknebelt. Lai (
Shu Qi) wimmert vor Angst, als sie das Messer in Franks Hand sieht, doch er ritzt ihr nur ein klitzekleines Loch ins Klebeband, damit sie durch einen Strohhalm ein wenig trinken kann. Denn es ist brüllend heiß in Südfrankreich. Aber das war's dann auch schon mit Franks Gefühlsregungen: Kofferraum zu, und weiter geht die Fahrt. Er will den Job schnell hinter sich bringen. Denn Regel Nummer drei lautet: Wenn Du eine der Regeln brichst, bist Du tot! Er hat kein gutes Gefühl mehr bei dieser Sache.
Und trotzdem hält er noch mal an. Lai "muss mal", und Frank gestattet ihr, kurz in die Büsche zu gehen. Noch ein Fehler, denn natürlich versucht sie zu fliehen. Als er sie endlich wieder eingefangen hat, stehen bereits zwei Cops an seinem Auto und staunen nicht schlecht, als er mit einer gefesselten und geknebelten Asiatin vor ihnen steht. Mit den beiden Polizisten wird Frank noch fertig, aber er will schnellstens das Mädchen loswerden. Das Ziel seiner Lieferfahrt - eine pompöse Villa, bevölkert von dubiosen Typen und gelangweilten Frauen - ist endlich erreicht, und er kann seine Fracht übergeben. Der Empfänger, ein Amerikaner, den alle "Wall Street" (
Matt Schulze) nennen, ist zufrieden und hat schon gleich den nächsten Auftrag parat: Ein kleines Paket soll Frank ausliefern. Darin kann sich beim besten Willen kein Mensch verstecken. Was Frank nicht ahnt: Er transportiert Sprengstoff. Und schon bei der nächsten Rast fliegt sein geliebter BMW in die Luft. Von nun an geht es Schlag auf Schlag: Frank will seinen Auftraggeber zur Rede stellen. Doch in der geheimnisvollen Villa kommt es schnell zu einer ebenso handgreiflichen wie bleihaltigen Auseinandersetzung, der Frank gerade noch in einem geklauten Mercedes entkommen kann. Er traut seinen Augen nicht, als er Lai auf dem Rücksitz vorfindet, die ihren Peinigern ebenso entwischen konnte. Widerwillig nimmt er sie mit in sein Haus. Er ist genervt, dass sie seine Ruhe stört. Und gerade, als es zu einer ersten Annäherung zwischen den beiden kommt, wird sein Haus mit Raketen beschossen und in Schutt und Asche gelegt. Doch sie entkommen dem Inferno, und Lai revanchiert sich auf ihre Art für die Unannehmlichkeiten, die sie in Franks Leben gebracht hat...
Sein Job ist es eigentlich nur, Dinge von einem Ort an den anderen zu transportieren, deshalb nennt man ihn den "Transporter" – einfach, eigentlich, und genau so einfach und stringent verläuft der Einstieg in den Film, dazu ein paar sehr schwungvolle Action-Szenen. Genau so stringent und gradlinig erscheint auch die Hauptfigur, die nach festen Regeln "funktioniert" – und genau da bekommt der Film den ersten Bruch, als er zum ersten Mal gegen eine der Regeln verstößt und "Gefühle" – welcher Art auch immer – für einen anderen Menschen entwickelt. Was folgt ist ein zwar immer noch gut gemachter Action-Film, allerdings ohne besondere Highlights, die ihn aus der Masse hervorheben würden. Zudem ist das ganze im letzten Drittel teilweise eine Spur zu gewalttätig geraten.