Zusammen mit dem Schützen Conrad Vig (
Spike Jonze) machen sich die "Drei Könige" auf die Suche. Von Anfang an lässt Gates keinen Zweifel daran, dass er das Kommando bei diesem Unternehmen hat. Dabei hat er allerdings noch ein Problem: Sein Vorgesetzter Colonel Horn (
Mykelti Williamson) hat ihm Begleitung durch die TV-Journalistin Adriana Cruz (
Nora Dunn) verordnet. Das ist Gates ein Dorn im Auge und er beauftragt den Soldaten Walter Wogamann (
Jamie Kennedy) die Dame im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste zu schicken. Dem Eroberungskreuzzug steht also nun scheinbar nichts mehr im Wege. Allerdings kippt im ersten irakischen Dorf, dass die Army-Soldaten erreichen, die "Hurra-Stimmung" um - hier ist nämlich gar nicht mehr so klar, ob die Iraker den "Eindringlingen" überhaupt feindlich gesonnen sind...
Der erste Film, der die Golfkriegthematik aufgreift, ist "Three Kings" beileibe nicht.
"Hot Shots 2" war da früher, oder auch Edward Zwicks
"Mut zur Wahrheit". Und auch einen neuen Aspekt vermag Regisseur David O. Russell dem ganzen nicht unbedingt zu geben. Vielmehr kippt sein Film in der Mitte: Beginnt er mit einem zynisch, bitterbösen Unterton, stimmt er doch im letzten Drittel fast nachdenklich und betroffen. Ein Stilbruch, der dem Streifen keinesfalls gut tut - wer möchte schon mit der tragischen Realität konfrontiert sehen, wenn er sich gerade noch hemmungslos über sie hinweggelacht hat ...? Trotzdem ist "Three Kings" aufgrund des starken ersten Teils durchaus sehenswert.