TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN

Willy Lomann (Dustin Hoffman) ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Sein Leben lang war er Handlungsvertreter und hielt sich für erfolgreich und beliebt, obwohl er nie mehr war, als ein einfacher Klinkenputzer. Seine Frau Linda (Kate Reid) tat aber alles, um ihrem Mann das Gefühl zu geben, er sei in allen Bereichen der größte. Zum Streit kam es immer wieder mit Sohn Biff (John Malkovich), in den Willy große Erwartungen setzte, die dieser aber nie erfüllen konnte.

Lomann flüchtet sich immer mehr in Tagträume. Dort erscheint ihm sein Bruder Ben (Louis Zorich), der die Familie schon sehr früh verlassen hat und es zu Reichtum brachte. Er wurde zu Willys Vorbild - wiedergesehen haben die beiden sich aber nur in Willys Phantasie. Während Linda und Sohn Happy (Stephen Lang) immer noch versuchen, die Ikone des Vaters hochzuhalten. Spricht Biff unbequeme Wahrheiten an. Es kommt wieder einmal zum Streit...

Nach dem "OSCAR"-Erfolg mit der "Blechtrommel" stellte man Regisseur Volker Schlöndorff auch in den Staaten hohe Budgets für Literaturverfilmungen zur Verfügung. Für "Tod eines Handlunsgreisenden", der in den USA "nur" im TV gezeigt wurde, konnte er einen - Dank einer vorzüglichen Maske fast nicht erkennbaren - Dustin Hoffman und John Malkovich verpflichten. Zusammen mit der Kamera von Michael Ballhaus setzte er so Arthur Millers Theaterstück in ein packendes Drama um, bei dem vor allem Dustin Hoffman als Hauptdarsteller überzeugen kann.