Café-Besitzerin Leni Reimann (
Hannah Herzsprung) hat ihr Leben bereits durchgeplant, träumt von Kindern und prophylaktisch sogar von Ehestreitschlichtungsmechanismen. Doch das bleibt reine Theorie, denn noch bevor sie mit ihrem Lebensgefährten Philipp (
Dejan Bucin) zusammenziehen kann, entdeckt sie beim Skypen Philipps leicht bekleidete Angestellte Monika (
Jil Funke) in seinem Apartment. Die will offenbar statt Leni mit in die neue Wohnung ziehen.
Für Leni bricht eine Welt zusammen. Da sie ihre bisherige Wohnung bereits gekündigt hat, kommt sie vorläufig in der Wohngemeinschaft ihrer Schwester Hannah (
Karoline Herfurth) und deren bester Freundin Vivienne (
Palina Rojinski) unter.
Auch Hannah hat Pech mit den Männern – sie gerät grundsätzlich an die falschen, denn aufgrund eigener Minderwertigkeitskomplexe schmeißt sie sich dem Erstbesten an den Hals, um ihn zu überrumpeln, bevor er merken kann, dass sie "gar nicht liebenswert" ist. Aktuell läuft sie dem wenig interessierten Constantin (
Max von Thun) nach. Ähnlich geht es ihr beruflich: Als Anwältin in einer Kanzlei ist sie so gestresst, dass ihr der Burn-out droht. Das wird von ihren Vorgesetzten aber nicht gewürdigt – im Gegenteil. Immer wieder wirft man ihr Fehlverhalten gegenüber den Klienten und unangemessenes Benehmen im Büro vor, denn Hannah kompensiert ihren Frust dadurch, dass sie ständig Süßigkeiten in sich hineinstopft. Eines Tages führt eine Auseinandersetzung mit ihrem Chef zu ihrem fristlosen Rausschmiss.
Die souveräne Vivienne ist das genaue Gegenteil. Sie genießt zwar den Sex mit Männern, hält sie aber bewusst auf Distanz, denn wenn keine emotionalen Beziehungen entstehen, können sie auch nicht kaputtgehen. Das System klappt hervorragend – bis Vivi den selbstbewussten Peter Müller (
Frederick Lau) kennenlernt, der mit zwei Dutzend Hunden zusammenwohnt. Er ist zwar von Vivi begeistert und sagt ihr das auch, lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen, als sie ihn wie üblich auf Armeslänge hält. Stattdessen wird Vivi selbst unruhig, denn der herzliche Peter ist ein echter Kerl, er designt unter anderem exotische Nudelformate und beeindruckt sie mehr, als sie sich selbst eingestehen mag.
Gleichzeitig kümmern sich die jungen Frauen um Hannahs und Lenis Mutter Margaux (
Iris Berben), die jäh aus ihrer Elfenbeinturmexistenz aufgeschreckt ist, als ihr Mann Carl (
Friedrich von Thun) sie kürzlich verlassen hat, um mit der 30 Jahre jüngeren Physiotherapeutin Birte (
Nina Proll) zusammenzuleben. Obwohl Margaux durch ihr behütetes Dasein denkbar schlecht vorbereitet ist, gibt sie nicht auf, nimmt ihr Leben erstmals selbst in die Hand und belegt einen Computerkurs. Einen neuen Mann kennenzulernen, fällt ihr allerdings schwer – sie stellt sich nicht gerade geschickt an. Und so lässt sie sich von Carl sofort rumkriegen, als der die Nacht mit ihr verbringen will, ohne seiner neuen Freundin etwas davon zu sagen. Noch schlimmer: Am nächsten Morgen verlässt er Margaux erneut! Schließlich kommt es zum Showdown mit der Nebenbuhlerin, als die beiden Frauen beim Tennisturnier (nicht ganz zufällig) gegeneinander antreten müssen.
Als Therapie für die unglückliche Leni empfiehlt ihre neue Mitbewohnerin Vivi das bewährte Rezept: Den Liebeskummer überwindet man am besten durch eine schnelle Folge von One-Nights-Stands, wobei der vorprogrammierte neue Liebeskummer jeweils sofort durch den nächsten Mann kompensiert wird. Leni geht mit Hannah und Vivi aus und will das Rezept auf der Stelle ausprobieren. In der Bar trifft sie den attraktiven, uneigennützigen Joseph (
Elyas M'Barek) wieder, der ihr kürzlich im Baumarkt mit ein paar Cent ausgeholfen hat. Joseph war einst Star einer Kinderserie – heute legt er aus Geldnot nebenberuflich Tarotkarten, und er hat sich vor Kurzem mit der einsamen Margaux angefreundet.
Bevor Leni und Joseph sich in der Bar näherkommen können, verlieren sie sich aus den Augen. Der in der Bar auftretende Musiker Guy (
Doron Amit) nutzt seine Chance und baggert Leni an. Wieder ist die romantische Leni Feuer und Flamme – und überzeugt, den Mann fürs Leben gefunden zu haben. Als kurz darauf Joseph in ihrem Café auftaucht, schwärmt Leni derart euphorisch von ihrer neuen Liebe, dass er glauben muss, sie sei in ihn verliebt. Das gibt ein böses Erwachen für den armen Joseph … und wenig später auch für Leni, als sie nämlich erfährt, dass der charmante Guy bereits Vater von sieben Kindern ist. Die Traumfrauen zeichnen sich also vor allem dadurch aus, dass sie Träume haben, deren Erfüllung kaum möglich erscheint- oder vielleicht doch...?
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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