Er hat ganz einfach Pech – vielleicht gerade weil er so genial ist. Über 120 "Interviews" mit adoptionswilligen Eltern hat der zwölfjährige Waisenjunge Lewis bereits geführt. Alles ganz easy eigentlich, solange der aufgeweckte Lewis den interessierten Paaren nicht seine durchaus einfallsreichen, aber oft katastrophalen Erfindungen vorführt. Zuletzt war dies eine vollautomatische Erdnussbutter-Spritzpistole. Zu dumm nur, dass sein potenzieller Vater an einer Erdnuss-Allergie leidet…
Und so bleibt Lewis trotz aller Bemühungen seitens der warmherzigen und verständnisvollen Heimleiterin Mildred weiter allein, obwohl er doch so gern seine Mutter kennen lernen würde, die ihn vor zwölf Jahren als namenloses Baby auf der Schwelle des Waisenhauses in der 6. Straße unerkannt zurückgelassen hat. Sein Zimmergenosse, der immermüde Baseball-Spieler Michael "Goob" Yagoobian, erträgt mehr oder weniger stumm Lewis' explosive Mischung aus Traurigkeit und Erfindungswut. Eines Tages kommt dem verzweifelten Lewis ein Erinnerungs-Scanner in den Sinn, mit dem sich die vergangenen Gedanken reproduzieren lassen. Und dann könnte er endlich herausfinden, warum ihn seine Mutter verlassen hat! Gesagt, getan, bastelt er an dem Gerät und stellt es pünktlich zur Erfindermesse seiner Schule fertig.
Doch ausgerechnet an diesem großen Tag wird er heimlich von einem geheimnisvollen, hässlichen Mann mit schwarzem Umhang, spindeldürren Beinen und einer Melone beobachtet. Zu allem Überfluss macht sich auch noch die Melone namens Doris auf langen Metallspinnenbeinen selbstständig und werkelt unerkannt an Lewis' Erinnerungs-Scanner herum. Mit dem Resultat, dass das Gerät ein heilloses Chaos anrichtet und die Präsentation vor seinen Mitschülern, seinem Klassenlehrer Herrn Willerstein, dem körperbewussten Schul-Coach und der Wissenschaftlerin Dr. Krunklehorn in einem Desaster endet. Während sich Lewis maßlos enttäuscht aufs Dach des Waisenhauses zurückzieht und schmollt, klaut der Mann mit Melone in dem Durcheinander die für ihn anscheinend wichtige Maschine.
Auf dem Dach macht Lewis bald eine seltsame Entdeckung. Ein fremder Junge namens Wilbur Robinson taucht auf und behauptet, aus der Zukunft zu stammen und die vom Mann mit Melone gestohlene Zeitmaschine seines Vaters, des genialen Erfinders Cornelius Robinson, zu suchen. Dafür ist Wilbur mit einer Ersatzzeitmaschine unterwegs, und mit dem Versprechen, mit dieser in die Vergangenheit zu reisen, um Lewis' Mutter ausfindig zu machen, entführt er unter allerhand coolen Sprüchen den genialen Tüftler Lewis in – die Zukunft.
Dort als wahrer Bruchpilot gelandet, lernt Lewis peu à peu die kunterbunte und durchgeknallte Welt von Wilburs Familie kennen: die Frösche dirigierende Mutter Franny, die komischen Superhelden Onkel Art und Onkel Gaston, die kapriziöse Cousine Tallulah und den nicht weniger flamboyanten Cousin Lazlo, die liebenswerten, aber reichlich bizarren Verwandten Onkel Fritz und seine Handpuppen-Gattin Petunia (beide von
Rick Kavanian gesprochen) sowie Onkel Joe und Tante Billie, nicht zu vergessen Opa Bud und Oma Lucille sowie die coolen Hauswächter-Zwillinge Spike und Dimitri (ebenfalls
Rick Kavanian) samt Hausdiener-Krake Lefty. Und natürlich gibt's da noch den singenden Frosch Frankie, der nicht von ungefähr an Frank "The Voice" Sinatra erinnert, samt seinen musikalischen grünen Spießgesellen. Ach ja: Putzi, der Tyrannosaurus, sollte noch erwähnt werden. Nur Vater Cornelius weilt noch bei der Arbeit im eigenen Erfinderkonzern "Robinson Industries" …
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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