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Tron: Legacy - Plakat zum Film

TRON: LEGACY

("Tron: Legacy")
(USA, 2010)


Regie: Joseph Kosinski
Film-Länge: 127 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 27.01.2011

 DVD/Blu-ray-Start:
 01.06.2011

 Streaming-Start:
 13.11.2011

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 23.06.2013

 (PRO 7)

"Tron: Legacy" - Handlung und Infos zum Film:


Der "Disney"-Konzern ist nicht unbedingt für innovatives Avantgarde-Kino bekannt. Mit "Tron" allerdings war das "House of Mouse" seiner Zeit 1982 tatsächlich mal weit voraus. Bereits fünf Jahre bevor der Begriff "Virtual Reality" ins "Oxford Dictionary" aufgenommen wurde, spielte Jeff Bridges ("Iron Man", "Crazy Heart") einen Computer-Programmierer, der in seine eigene Software eintauchte. Die "Oscar"-Academy brauchte gar bis 1997, bevor sie die bahnbrechende CGI-Grafik des Films mit einem Technik-Award zu wertschätzen wusste. Da passt es, dass sich auch die Fortsetzung Zeit ließ.

28 Jahre nach "Tron" erfahren wir, dass Bridges‘ Charakter Kevin Flynn auch nach Ende des Original-Films regelmäßig in die Computerwelt zurückkehrte – bis er eines Tages verschwand. Nun stößt sein Sohn Sam (Garrett Hedlund, "Death Sentence") eher zufällig auf Vaters Gerätschaften und folgt ihm in den Cyberspace. Tatsächlich ist Flynn Senior (Bridges mit Bart) dort seit Jahrzehnten gefangen, während sein digitaler Klon Clu (Bridges nach computeranimiertem "Benjamin Button"-Facelift) das Zepter übernommen hat. Gemeinsam mit Software-Schönheit Quorra (Olivia Wilde, "Dr. House") versucht das Vater-Sohn-Gespann in die analoge Realität zurück zu kehren…

CGI-Werbefilmer Joseph Kosinski probiert sich mit seinem Kinodebüt an einer konsequenten Fortsetzung des Originals. Das gelingt ihm vor allem visuell. 1982 war die Neon-Optik der "Tron"-Welt schlicht eine Umsetzung dessen, wie Computerprogramme damals aussahen: Helle Schrift und Grafik vor dunklem Hintergrund. Knapp 30 Jahre später hat dieser Look fast schon einen gewissen Retro-Charme - allerdings mit zeitgemäßer Technik und spektakulärer Action imposant aufgemotzt. Der aktuelle 3D-Trend kommt "Tron: Legacy" dabei sehr gelegen. Hübsch, wie der Film damit spielt und seine plastischen Effekte nach einem kurzen Vorgeschmack erst wieder auspackt, als die Handlung aus der realen in die Computerwelt wechselt.

Auch akustisch ist "Tron: Legacy" durchaus ein Schmankerl. Während 1982 Synthesizer-Pionierin Wendy Carlos mit dem Soundtrack betraut wurde, durften diesmal die Elektro-Koryphäen "Daft Punk" ran. Ihren bewährten "Around The World"-Disco-Sound zücken die beiden Franzosen allerdings nur während einer Club-Szene samt Cameo-Auftritt. Ansonsten schwelgen Daft Punk in finsteren Mollklängen oder erinnern an Vangelis‘ legendären "Blade Runner"-Score. Das ist nicht unbedingt originell, aber äußerst wirkungsvoll.

Bleibt die Handlung – und auch da ist dieses Sequel leider ganz der Vorgänger. Mit reichlich Technik-Gebrabbel vollgestopft ist die Story der "Lost"-Autoren Adam Horowitz und Edward Kitsis ähnlich wirr wie das Original. Das emotionale Potenzial der Familienzusammenführung verpufft dabei im digitalen Nichts. Verglichen damit war "Matrix Reloaded" großes Gefühlskino.

"Tron: Legacy" ist vor allem auf der 3D-Kinoleinwand ein audiovisueller Trip, der beeindruckt, ohne zu berühren. Aber mal ehrlich: Wer hat schon jemals über ein Software-Update Tränen des Glücks vergossen?


Die Redaktions-Wertung:70 %

Autor/Bearbeitung: Martin Günther

Update: 31.01.2019


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