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Väter - Plakat zum Film

VäTER

(D, 2002)


Regie: Dani Levy
Film-Länge: 102 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 26.09.2002

 DVD/Blu-ray-Start:
 07.08.2003

 Streaming-Start:
 08.09.2004

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 08.06.2007

 (arte)

"Väter" - Handlung und Infos zum Film:


Wieder einmal hat Marco stöhnt Marco Krieger (Sebastian Blomberg) verschlafen - und das ausgerechnet an dem Tag, an dem der Architekt seine erste große Projekt-Präsentation machen sollte; einer der wichtigsten in seiner bisherigen Laufbahn. Das ganz alltägliche Chaos setzt ein im Haus der Kriegers: Melanie (Maria Schrader), Marcos Frau, ist Lehrerin, und ganz auf die Schnelle versorgt sie den sechsjährigen Benny (Ezra Valentin Lenz), ihren gemeinsamen Sohn. Zwischen Tür und Angel bittet sie Marco noch schnell, tagsüber ein Rezept in der Apotheke fürs Kind einzulösen - Marco aber ist gedanklich schon weit weg von zu Haus' ... und steckt dann erst mal im täglichen Stau.

Abends: Erschöpft, erleichtert und etwas betrunken kommt Marco nach Hause. Grünes Licht für sein erstes großes Bauvorhaben. Melanie sitzt über Korrekturen und Vorbereitungen für ihren Unterricht. Sie hat für Marco im Moment nur die genervte Frage nach den Antibiotika für Benny. Aber im Höhenrausch dieses Tages hatte er die Medikamente tatsächlich vergessen! Nun kann er nur schnell noch zur nächsten Nachtapotheke laufen, und außerdem wird ihm ein kleiner Dämmerungsspaziergang mit dem Sohn eh gut tun. Auf dem Rückweg machen Vater und Sohn an einem Kiosk Rast, und Benny darf am Bier nippen. Es wird später als geplant und Melanie wartet schon mit einer Standpauke auf die beiden.

Spät nachts: Endlich kann Marco dann von seinem großen Tag erzählen. Aber was wird daraus folgen? Noch mehr Arbeit, noch weniger Zeit, noch weniger Mann ... und den heutigen Hochzeitstag, diesen besonderen, für den er am Morgen keinen einzigen Gedanken übrig hatte, den würden sie natürlich noch in einer Feier im großen Stil begehen ... Und zwar mit einer ausgelassenen Sommer-Party: Eigentlich eine schöne Feier, eigentlich eine glückliche Familie. Doch in der Küche kommen Melanie die Tränen - sie fühlt sich zu oft allein gelassen Kurz darauf schläft Marco in der Hängematte ein. Abgearbeitet und übernächtigt ...

Ein weiterer Morgen in Hetze: Wieder einmal stellt sich das Problem, wer Benny vom Kindergarten abholen kann. Ein bohrendes Gefühl von Ausweglosigkeit, ständig zur Entscheidung gezwungen zu sein zwischen Kind und Beruf. Durch Terminverschiebungen will Marco es übernehmen, Benny abzuholen, doch ausgerechnet an diesem Tag muss auch ein Behördenvertreter, der sich seinem Bauvorhaben mit Beschränkungen in den Weg stellt, noch "bearbeitet" werden. Marcos Assistentin soll wenigstens im Kindergarten anrufen, dort aber ist niemand mehr zu erreichen. Gedrückt und schuldbewusst tritt er Melanie am Abend unter die Augen. Streit ist unvermeidlich ...

Das Wochenende danach: Bei der Hochzeitsfeier eines Kollegen von Marco sollen die Gäste demonstrieren, wie gut sie ihre jeweiligen Partner kennen und an was sie sich aus der gemeinsamen Geschichte erinnern. Zettel mit Fragen werden eingesammelt. Vor allen Anwesenden soll Melanie wiederholen, was sie gesagt hat, als Marco Benny nicht vom Kindergarten abholen konnte. Es geht um den genauen Wortlaut ... Melanie weiß ihn nicht mehr, doch Marco hat ihn auf den Zettel geschrieben. Melanie hat das Spiel verloren. Sie leert ihr Glas mit einem Zug, so sind die Spielregeln, wirft es hinter sich, verlässt die Party und packt zuhause ihre Koffer. Was sie antreibt in diesem Moment, verschließt sich ihm. Erstmals ohrfeig er sie. Kurz darauf stehen zwei Polizisten in der Wohnung. Melanie nimmt den verstörten Benny mit sich ...

Die folgenden Tage: Für Marco scheint der plötzliche Bruch aus heiterem Himmel gekommen zu sein. Melanie versucht immer wieder, Kontakt aufzunehmen, doch Marco straft sie mit Kaltschnäuzigkeit und Desinteresse. Schließlich kommt ein Expressbote ins Büro mit einem Schreiben von Melanies Anwältin (Lena Stolze): der Antrag auf Scheidung. Im Schriftsatz ist die Rede von einer Neigung des Vaters zu Alkoholismus und Gewalttätigkeit, weswegen ihm der Umgang mit seinem Sohn untersagt werden soll. Jetzt nimmt sich auch Marco einen Anwalt. Dieser trifft die üblichen Vorkehrungen für den professionellen Schlagabtausch ...

EIgentlich hätte der Film genau so gut "Männer" heißen können, wenn es den nicht schon gäbe - oder "Beziehungen", wenn der Filmtitel nicht so abgesdroschen wäre. Denn in "Väter" geht es mehr um eine Partnerschaft, die zerbricht und die Probleme - vor allem des Mannes - damit umzugehen; und nur "am Rande" um das Kind und die Vaterrolle. Aber das vermittelt der Film einfühlsam und zum Mitleiden, so dass man manches Mal aus dem Sessel aufschrecken und eingreifen möchte. "Begünstigt" natürlich durch eine starke und glaubwürdige Leistung der beiden Hauptdarsteller. Noch nie hat Dani Levy seine Lebensgefährtin Maria Schrader so gut in Szene gesetzt...


Die Redaktions-Wertung:80 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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