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Vergiss mein nicht! - Plakat zum Film

VERGISS MEIN NICHT!

("Eternal Sunshine Of The Spotless Mind")
(USA, 2004)


Regie: Michel Gondry
Film-Länge: 108 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 20.05.2004

 DVD/Blu-ray-Start:
 02.12.2004

 Streaming-Start:
 25.01.2024

 (Amazon Prime)

 Free-TV-Start:
 15.11.2009

 (arte)

"Vergiss mein nicht!" - Handlung und Infos zum Film:


Joel Barish (Jim Carrey) versteht die Welt nicht mehr. Seine große Liebe, die schöne, lebenslustige, manchmal verwirrend impulsive Clementine (Kate Winslet) hat ihn verlassen. Schlimmer noch: Während er leidet, scheint sie ihr Leben zu genießen, hat einen neuen Verehrer und behandelt Joel wie einen Fremden. Gekränkt und irritiert erzählt Joel seinen Freunden Carrie (Jane Adams) und Rob (David Cross), dass Clementine sich verhält, als hätte es ihn und diese Beziehung nie gegeben. Besorgt über Joels Zustand, zeigt Rob ihm eine Nachricht der Firma Lacuna Inc., die er ihm eigentlich vorenthalten sollte. In wenigen, nüchternen Sätzen informiert diese Notiz, dass Joel Barish aus dem Gedächtnis von Clementine Kruczynski gelöscht wurde. Für immer.

Der Schock sitzt tief, doch Joel will seiner Radikalentfernung auf den Grund gehen. Am nächsten Tag sucht er Lacuna Inc. auf, das verantwortliche Institut, das mit seiner Dienstleistung offensichtlich gut im Geschäft ist. Vorgestellt von der jungen Mitarbeiterin Mary (Kirsten Dunst), lernt Joel Dr. Mierzwiak (Tom Wilkinson) kennen, den brillanten Wissenschaftler, der die "patientenfreundliche" Gehirnwäsche entwickelt hat. Nach dem Gespräch fasst Joel einen folgenschweren Entschluss. Auch er will sich von Dr. Mierzwiak behandeln lassen, um Clementine schmerzlos und rückstandsfrei vergessen zu können. Zunächst muss er alles einsammeln, was ihn an Clementine erinnert. Dann liegt er auf der Couch in seinem Apartment, den Kopf an Mierzwiaks Apparatur angeschlossen. Jedes einzelne Stück, das ihn mit Clementine verbindet, löst eine Erinnerung aus, deren Speicherplatz im Gehirn Mierzwiaks Mitarbeiter Stan (Mark Ruffalo) und Patrick (Elijah Wood) auf ihrem Laptop erfassen. Als Joel schließlich in tiefen Schlaf fällt, wird seine Beziehung zu Clementine noch einmal in seinem Kopf abgerufen - chronologisch rückwärts, von der Trennung bis zum magischen ersten Treffen. Anschließend wird jede einzelne Erinnerung für immer aus seinem Gedächtnis gelöscht.

Dass Stan, Patrick und später auch Mary in seinem Apartment eine kleine Party improvisieren, kriegt Joel nicht mit. Losgelöst vom Chaos der realen Welt, tritt er die Reise in seine Erinnerungen an. Erlebt noch einmal den letzten Streit, die zunehmende Entfremdung, die Debatten über Verantwortung, Kinder und seine eigene Verschlossenheit. Je weiter er zurückgeführt wird, desto zärtlicher und schöner werden die Momentaufnahmen dieser Beziehung. Doch auch diese glücklichen Erinnerungen werden gelöscht, bis Joels Unterbewusstsein rebelliert. Verzweifelt klammert er sich an die unvergessliche Nacht mit Clementine am Charles River und löst damit eine Wende aus. Im Unterbewusstsein stemmt sich der Patient nun gegen die Fortsetzung der Behandlung und zieht Clementine in dieser Welt auf seine Seite. Gemeinsam flüchten sie in seine Kindheit. In Erinnerungen, die Joel nie mit Clementine teilte und die deshalb von Mierzwiaks Team nicht zu orten sind. Und so geschieht das eigentlich Unmögliche: Gefühl triumphiert über Technik und bringt den Löschprozess zu einem abrupten Ende…

Sicher eine Idee, die die meisten fasziniert: Einfach einen unliebsam-gewordenen Teil seiner Vergangenheit aus dem Gedächtnis zu löschen - ohne dabei an die "Folgen" für die Umwelt zu denken. Geschickter Drehbuch-Schachzug Nummer Zwei: Der Konter mit der "Gegen-Löschung". Aber irgendwie sind Menschen doch nur Menschen und das ganze funktioniert nicht... Ein nahezu geniales Drehbuch, wie wir es von Drehbuchautor Charlie Kaufman (u.a. "Being John Malkovich") schon fast gewohnt sind. Für diese handwerkliche Meisterleistung gab es dann auch den Drehbuch-"OSCAR". Die Ausführung ist dann aber leider nicht ganz so überzeugend - natürlich ist Kate Winslet sympathisch und natürlich freut man sich immer wieder, Jim Carrey auch mal in einer etwas gegen das Image besetzten Rolle zu sehen. Der absolute Spaßfaktor, den das Drehbuch verspricht, setzte allerdings beim Zuschauen nur zeitweise ein.


Die Redaktions-Wertung:25 %

     1 Oscar® 2005:

  • Drehbuch (Adaption): Charlie Kaufman, Michael Gondry, Pierre Bismuth

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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