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Virgin Mountain - Plakat zum Film

VIRGIN MOUNTAIN

("Fusi")
(ISL/DK, 2014)


Regie: Dagur Kari
Film-Länge: 94 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 12.11.2015

 DVD/Blu-ray-Start:
 01.04.2016

 Free-TV-Start:
 25.04.2018

 (arte)

"Virgin Mountain" - Handlung und Infos zum Film:


Fúsi (Gunnar Jonsson) ist das, was man wohl einen Nesthocker nennt. Mit Anfang 40 wohnt er noch bei seiner Mutter (Margret Helga Johannsdottir), die ihm morgens die Brote für die Mittagspause einpackt, während er seine Frühstückscerealien isst. Auch sonst führt der füllige Isländer, der Tag ein, Tag aus am Flughafen die Gepäckstücke befördert, ein Leben, das eher an einen Jugendlichen erinnert: statt Kaffee oder Tee trinkt er am liebsten Milch, seine Freizeit verbringt er mit ferngesteuerten Autos oder Spielzeugsoldaten, mit denen er Schlachten des Zweiten Weltkriegs nachstellt. Und wenn er nachhause kommt und seine Mutter mit ihrem Freund beim Sex überrascht, dann geht er eben erst einmal eine Runde in den Hof.

Von seinem Kumpel Mordur (Sigurjon Kjartansson) abgesehen, der sein Interesse an Militärgeschichte teilt, hat Fúsi keine Freunde, und auch sonst sieht sein Alltag wenig aufregend aus. Bei seinem Stammasiaten isst er jedes Mal das gleiche. Abends fährt er mit dem Auto manchmal ans Wasser und ruft beim Moderator seiner Lieblingsradiosendung an, um sich einen Heavy Metal-Song zu wünschen. Von Abwechslung kann keine Rede sein. Auch die Arbeit ist alles andere als ein Vergnügen, zumal ihn seine Kollegen immer wieder aufs Neue wegen seines Gewichts aufziehen und sich darüber das Maul zerreißen, ob er wohl noch Jungfrau ist. Doch auch das lässt Fúsi stoisch über sich ergehen, statt sich bei seinem Arbeitgeber zu beschweren.

Die kleine Hera (Franziska Una Dagsdottir), die ein Stockwerk weiter unten einzieht, erkennt sofort, wie einsam und schüchtern ihr neuer Nachbar ist. Doch das Mädchen fasst – skeptisch beobachtet von ihrem Vater – schnell Zutrauen zu dem gutmütigen Fúsi und freut sich, wenigstens einen neuen Spielgefährten zu haben. Selbst wenn sie alles andere als erfreut ist, dass sich unter all seinen Soldaten keine einzige Barbie befindet.

Als er zum Geburtstag einen Gutschein für einen Tanzkurs geschenkt bekommt, tritt eine junge Frau in Fúsis Leben. Zwar macht er in der ersten Stunde gleich auf dem Absatz wieder kehrt und sitzt die Zeit lieber in seinem Auto ab. Aber als ihn später die vom Regen überraschte Sjöfn (Ilmur Kristjansdottir) fragt, ob er sie nach Hause bringen könnte, schlägt er ihr den Wunsch natürlich nicht ab – und lässt sich sogar überreden, es beim nächsten Mal doch noch mit dem Tanzen zu versuchen.

Zur Überraschung seiner Mutter macht sich Fúsi eine Woche später tatsächlich zum Tanzkurs auf. Auf den Line-Dance hat er nicht wirklich Lust, doch die sympathische Sjöfn hat es ihm angetan. Die beiden verstehen sich trotz seiner Unsicherheit super. Sie essen gemeinsam beim Asiaten und auf dem Nachhauseweg wünscht er sich sogar ein Lied für sie im Radio: ausgerechnet Dolly Partons „Islands in the Stream“, was von ihm als Hardrock-Fan natürlich mehr als nur eine kleine Geste ist. Als Sjöfn ihn anschließend noch auf einen Kaffee mit in ihre Wohnung bittet, lehnt er trotzdem erst einmal hilflos ab - er trinkt doch keinen Kaffee. Aber dann überlegt er es sich noch einmal anders, dreht um und so kann sie ihm bei einem Glas Milch von ihrer Arbeit im Blumenladen und ihrer Liebe zum Reisen erzählen.

Von seinen eigenen Gefühlen überrascht fasst Fúsi, der noch nie im Ausland war, einen Entschluss: er will zusammen mit Sjöfn nach Ägypten reisen. Doch als er bei ihr mit den Tickets vor der Tür steht, erlebt er eine böse Überraschung. Sie hat ihn angelogen und arbeitet in Wirklichkeit statt als Floristin längst bei der Müllabfuhr. Zudem macht sie ihm auch unmissverständlich klar, dass sie ihn zwar für einen netten Kerl hält, aber ansonsten seine Gefühle nicht erwidert. Auch an anderen Fronten wird Fúsi übel mitgespielt. Als das Nachbarmädchen Hera ihn bittet, mal bei ihm im Auto mitfahren zu dürfen, ruft ihr aufgebrachter Vater prompt die Polizei, die Fúsi wegen potentieller Kindesbelästigung befragt. Und mit seinen Arbeitskollegen kommt es zum Eklat, als die ihn bei einer Party dazu nötigen wollen, mit einer Stripperin intim zu werden.

Als in der Woche darauf Sjöfn nicht im Tanzkurs auftaucht, fängt Fúsi an, sich Sorgen zu machen. Bald findet er heraus, dass die Frau seiner Träume an Depressionen leidet. Liebevoll beginnt er sich um sie zu kümmern. Plötzlich schwingt er sogar den Kochlöffel, der sich zuhause doch eigentlich jede Mahlzeit von Muttern zubereiten lässt. Tatsächlich kommen sich die beiden trotz ihres unberechenbaren Verhaltens allmählich näher. Nicht nur Sjöfn geht es bald besser, auch an Fúsi sind die Veränderungen nicht zu übersehen. Schließlich ist er tatsächlich dazu bereit, einen großen Schritt in Richtung eines neuen Lebens zu tun. Was allerdings nicht heißt, dass es auf diesem Weg nicht noch das eine oder andere Hindernis zu überwinden gilt...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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