WAS VOM TAGE üBRIG BLIEB

Der (typisch) britische Butler Stevens (Anthony Hopkins) dient seit Jahren den Herren von Darlington Hall. Als im Jahre 1958 der letzte Lord Darlington (James Fox) stirbt, kommt das Gut unter den Hammer. Der Amerikaner Lewis (Christopher Lewis) erwirbt das Anwesen, hat aber etwas Probleme mit dem (fehlenden) Personal.

Butler Stevens sieht nur eine Möglichkeit: Er muss die ehemalige Haushälterin Miss Kenton (Emma Thompson) zurückholen. So macht er sich auf eine lange Bahnfahrt, um sie zur Rückkehr zu bewegen. Während der Rückkehr denkt Stevens an vieles, was er in den vergangenen Jahrzehnten auf Darlington Hall erlebt hat - meist zusammen mit Miss Kenton. Und mehr und mehr erkennt er, wie nahe die beiden sich doch standen, ohne es jemals auszusprechen...

"Was vom Tage übrig blieb" ist großes Gefühlskino in einem etwas moderneren Umfeld, als man es vom Produzententeam Merchant/Ivory, Spezialist für Literatur-Verfilmungen des vergangenen Jahrhunderts, eigentlich gewohnt ist. Ihr "Zimmer mit Aussicht" erhielt 1986 sieben "OSCAR"-Nominierungen und drei Auszeichnungen, "Wiedersehen in Howard's End" - ebenfalls mit Anthony Hopkins und Emma Thompson - konnte 1992 aus neun Nominierungen ebenfalls drei Trophäen schöpfen. Für "Was vom Tage übrig blieb" gab es diesmal acht Nominierungen - u.a. als "bester Film", für die Regie und die Hauptdarsteller Hopkins und Thompson - allerdings keinen einzigen "Award". Eigentlich schade, denn verdient hätte der Streifen und insbesondere Anthony Hopkins es allemal - aber diesmal waren wohl andere "dran".