WEIBLICH, LEDIG, JUNG SUCHT...

Alles begann so harmlos mit einer Kleinanzeige: Nachdem ihr Freund Sam Rawson (Steven Weber) das Feld geräumt hatte, fühlte sich Allison Jones (Bridget Fonda) in ihrem großzügigen Appartement doch etwas einsam. Tagsüber hatte sie ihren Job, aber abends hätte sie doch `mal ganz gerne jemand zum Reden gehabt. Deshalb gab sie die Annonce auf, die mit den Worten "Weiblich, ledig, jung sucht..." begann und ihr Leben verändern sollte.

Aus den Bewerbern wählte sie nämlich die auf den ersten Blick recht unscheinbare Hedra "Hedi" Carlson (Jennifer Jason Leigh) aus. Und das gemeinsame Leben scheint hervorragend zu funktionieren. Bis Sam eines Tages Allie verspricht, er habe nun endgültig mit seiner Ex-Frau abgeschlossen und sei bereit für einen Neuanfang. Reumutig nimmt sie ihn wieder in die nun Dreier WG auf. Das schmeckt Hedi aber so ganz und gar nicht. Nach und nach merkt man, dass sie den Tod ihrer Zwillingsschwester noch nicht ganz verdaut hat. Und nach und nach zeigt sie Eigenschaften, die es für Allison lebensgefährlich werden lassen...

Äußerst spannend, in bester Psychothriller-Tradition inszenierte Barbet Schroeder diesen Film, der so langsam und unscheinbar beginnt. Schroeder gibt den Charakteren Zeit, sich zu entwickeln und lässt den Zuschauer lange nicht ahnen, dass alles hier auf eine Katastrophe zusteuert. Und auch in der Umsetzung des Showdowns vermag er zu überzeugen.