WIE EIN WILDER STIER

Jake La Motta (Robert De Niro) will es als Boxer wissen - aber auf die ehrliche Tour. Dadurch beginnt sein Leben erst einmal mit Nieder- und Rückschlägen. 1941 boxt er zum ersten Mal - und verliert. Während einige Manager schon glauben, aus Jake würde nie ein Champ, hält sein Bruder Joey (Joe Pesci) immer zu ihm - genau so wie Vickie (Cathy Moriarty), die er erobert und später auch heiratet.

Jedoch der große Erfolg ist ihm immer noch nicht beschieden. Dazu ist es wichtig, sich mit Tommy Como (Nicholas Colasanto) zu arrangieren. Tommy ist nicht nur einer der mächtigsten Männer im Box-Sport - er ist auch "Pate" und hat dadurch in allen Bereichen das Sagen. Jakes Kämpfe gegen Sugar Ray Robinson (Johnny Barnes) werden legendär: Gegen ihn gewinnt er den Weltmeistergürtel, gegen ihn verliert er ihn aber auch wieder. Die Niederlagen verkraftet er jedoch irgendwann nicht mehr: Er betrinkt sich, lässt seine Aggressivität an seinen Freunden, vor allem an seiner Frau und seinem Bruder aus...

"Wie ein wilder Stier" basiert auf der Autobiographie von Jake La Motta. Fast schon legendär sind die Strapazen, die Hauptdarsteller De Niro schon bei den Vorbereitungen für die Rolle auf sich nahm: Mehr als 50 Pfund nahm er alleine zu, um in den Schlussszenen den alternden La Motta zu spielen. Die "Academy" beeindruckte dies offensichtlich und sie sprachen ihm den "OSCAR" als bester Hauptdarsteller zu. Insgesamt acht Mal war "Wie ein wilder Stier" nominiert, u.a. auch als bester Film, für Martin Scorseses Regie und die Nebendarsteller Joe Pesci und Cathy Moriarty. Die Trophäe erhalten hat aber außer De Niro nur Thelma Schoonmaker für den Schnitt. Beeindruckend ist De Niros schauspielerische Leistung in jedem Fall - fesseln kann der Film dennoch nicht, vor allem, wenn man keinen Bezug zur Person La Motta hat.