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Wie in der Hölle - Plakat zum Film

WIE IN DER HöLLE

("L'enfer")
(F, 2005)


Regie: Danis Tanovic
Film-Länge: 90 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 29.06.2006

 DVD/Blu-ray-Start:
 04.12.2006

"Wie in der Hölle" - Handlung und Infos zum Film:


Die Bilder im Vorspann – sie zeigen wie ein Kuckucksküken seine Rivalen aus dem Nest stößt – sind wie durch ein Kaleidoskop zersplittert. So beginnt die tragische Geschichte um eine bürgerliche Familie. Erst am Ende wird sich das geheimnisvolle Puzzle zu einem Gesamtbild fügen.

Paris in den 80er Jahren. Ein Mann wird nach jahrelanger Haft aus dem Gefängnis entlassen. Als er nach Hause kommt, steht er vor verschlossener Tür. Seine Frau verwehrt ihm den Einlass. Durch den Türspalt weist sie ihn schroff zurück. Im Inneren der Wohnung sind Kinderstimmen zu hören. Gewaltsam verschafft sich der Mann Zutritt. Er will seine Töchter sehen. Vor den Augen der drei Mädchen entfacht ein heftiger Streit, der ein folgenschweres Ende nimmt.

Paris, heute. Die drei Schwestern Sophie (Emmanuelle Beart), Céline (Karin Viard) und Anne (Marie Gillain) sind erwachsen; jede in ihrem eigenen traumatisierten Leben gefangen, jeden Kontakt zueinander abgebrochen. Die älteste der Schwestern, Sophie ist Mutter von zwei Kindern und mit dem Fotografen Pierre (Jaques Gamblin) verheiratet. Alles scheint in bester bürgerlicher Ordnung bis Sophie eines schönen Tages in den Sinn kommt, ihr Mann könne sie betrügen.

Zuerst ist es nur eine Ahnung, ein fixe Idee. Doch dann will sie Gewissheit. Sie beginnt, Pierre hinterher zu spionieren. Tiefer und tiefer gerät sie in die Spirale der Eifersucht. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, ihn auf frischer Tat zu ertappen, folgt sie ihm eines Abends in ein Hotel und tastet sich vor, von Tür zu Tür – auf der Suche nach verräterischen Geräuschen und quälenden Beweisen bis sie schließlich findet, wonach sie sucht. Endlich kann sie der Rivalin ein Gesicht geben. Sophie behält die Entdeckung für sich. Vorerst. Sie ist verletzt, fühlt sich gedemütigt. Verzweifelt versucht sie, ihren Mann zurückzuerobern. Dazu sind ihr alle Mittel recht. Sie stellt ihn zur Rede, streitet, fleht, erpresst, verführt. Wird aber nicht wiederbegehrt. Sophie muss erkennen, dass ihre Ehe gescheitert ist.

Einige Zeit später, nach der Trennung. Als Pierre eines Tages überraschend auftaucht um seine Kinder zu besuchen, verweigert Sophie ihm den Zutritt zur Wohnung. Es bahnt sich das gleiche Szenario an, wie einst bei ihren Eltern. Doch glücklicherweise kann ein Drama vermieden werden. Sophie liegt lethargisch in ihrer Wohnung und beobachtet, wie eine Biene langsam in einem Wasserglas zu ertrinken droht. Sie muss ihre Kräfte bündeln, als allein erziehende Mutter trägt sie die volle Verantwortung und Fürsorgepflicht. Langsam überwindet sie den Trennungsschmerz. Sie empfindet sogar wieder Lust am Leben. Aber was wirklich in ihr vorgeht bleibt ein Rätsel. Immerhin hat sie ihr einst so düsteres Appartement in hellen Farben gestrichen – so als stehe sie vor einem echten Neuanfang.

Die jüngste Schwester, Anne, studiert an der Sorbonne Architektur und hat ein besonderes Faible für die griechische Tragödie. Seit einiger Zeit ist sie leidenschaftlich in Frédéric (Jacques Perrin), einen verheirateten Professor, verliebt. Wenn er an der Universität über die Unterschiede zwischen Schicksal und Zufall doziert, hört sie ihm aufmerksam und voller Faszination zu. Dass der charmante, grauhaarige Gelehrte vom Alter her ihr Vater sein könnte, findet sie besonders anziehend.

Während Anne mit jugendlicher Radikalität an ihre gemeinsame Liebe glaubt, kommen Frédéric gehörige Zweifel an seinem Doppelleben. Schon seit einiger Zeit plagt ihn das schlechte Gewissen. Dass seine Tochter mit Anne befreundet ist, macht die Situation noch komplizierter. Frédéric ist entschlossen, er will die Affäre beenden.

Er beginnt sich Anne zu entziehen, ihr aus dem Weg zu gehen. Was Frédéric aber nicht weiß: Anne erwartet ein Kind von ihm. Als sie merkt, dass er ihre Liebe nicht mehr erwidert, kann sie sich nicht damit abfinden und greift in ihrer Verzweiflung zu drastischen Mitteln: Sie taucht bei ihm Zuhause auf. Will sie ihn zu einer Stellungnahme zwingen? Vor Frédérics Frau und seiner Tochter schildert sie ihre unglückliche Liebe zu einem verheirateten Mann. Frédérics Frau stellt sich nichts ahnend auf die Seite von Anne. Frédéric bekommt kein Wort heraus. Er zieht es vor zu schweigen. Die Anspannung ist ihm ins Gesicht geschrieben. Wird Anne ihn vor seiner Familie bloßstellen…?

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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