Geblieben ist Drehbuchautor John Hughes - und damit auch das Grundmuster der Story, die wieder einmal kurz vor Weihnachten spielt. Auch Alex ist das jüngste Kind kinderreicher Eltern, seine Einsamkeit im Haus hat aber etwas andere Gründe: Diesmal sind seine Eltern nicht in Urlaub, sondern schlicht und einfach berufstätig. Alex muss mit Windpocken das Bett hüten. Kurz zuvor hat er von der Nachbarin Mrs. Hess (
Marian Seldes) ein ferngesteuertes Auto geschenkt bekommen; die ältere Dame hatte auf dem Flughafen ihre Einkaufstüte verkauft und hat nun selbst keine Verwendung für das Gefährt.
Was Alex nicht weiß: In dem Spielzeug befindet sich ein Mikrochip zur Steuerung von Raketen, den ein Gaunerquartett gerne wieder hätte. Nach ein paar Umwegen kommen die vier darauf, dass er sich nun in Alex' Besitz befindet und setzen zum Sturm auf das Pruitt'sche Haus an. Der Dreikäsehoch hat den Braten allerdings schon gerochen und sich auf den Gegner gründlich vorbereitet...
Ob dieser Film sein musste, sei dahingestellt. In "Wieder allein zu Haus'" wird nur das Prinzip der ersten beiden "Kevin"-Filme variiert. Was auffällt: Der Streifen ist relativ dialogarm, man setzt bei den Streichen des Knirpsen nur auf die Optik; gar keine so schlechte Idee. Auch von der Darstellung wirkt Alex Linz deutlich ruhiger als der ewig hektische und lärmende Vorgänger. Und doch: Das (nochmalige) Ansehen der ersten beiden Filme macht allemal mehr Spaß.