Die Verletzung entpuppt sich als weniger schwerwiegend, aber irgendwie haben die Rands "Chancy Gärtner" (eigentlich stellte er sich nur als "Chance der Gärtner" vor, aber die Rands hielten dies für seinen vollen Namen) bereits ins Herz geschlossen und er darf bleiben. Der Zufall will es, dass Ben mit dem Präsidenten "Bobby" (
Jack Warden) gut befreundet ist und der am nächsten Tag zu Besuch kommt. Chancy darf bei der Unterhaltung dabei sein und gibt eigentlich nur ein paar Allgemeinplätzchen zum Thema Blumen zum besten - "Mr. President" hält dies aber für ein symbolhaftes Statement über die wirtschaftliche Lage und zitiert den Gärtner am selben Abend in einer Fernsehansprache - was dazu führt, dass ganz Amerika "Chany Gärtner" für einen großartigen Finanzwissenschaftler hält...
Ein bisschen braucht die Geschichte schon, bis sie in Schwung kommt. Das Vorgeplänkel um die "Vertreibung aus dem Paradies" und das "Aufsammeln" des Obdachlosen, ist zwar rührend anzusehen, treibt die Story aber nur mäßig weiter. Die letzte Stunde ist dafür umso unterhaltsamer: Zynisch-satirisch stellt Hal Ashby dar, wie ein einfacher Mann, der am liebsten den ganzen Tag fernsehen würde, zu einem angesehenen Berater des Präsidenten wird und jeder seinen Worten glauben schenkt. Peter Sellers bezeichnete diese Rolle als einer seiner wichtigsten und er füllt sie genial aus: Tumb und doch mit Witz und Esprit agiert er in jeder Szene. Da ist es eigentlich schon schade, dass Melvyn Douglas den "OSCAR" als bester Nebendarsteller erhielt, Sellers sich in der Kategorie "Hauptdarsteller" aber Dustin Hoffman für
"Kramer gegen Kramer" geschlagen geben musste.