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Wir sind was wir sind - Plakat zum Film

WIR SIND WAS WIR SIND

("Somos lo que hay")
(MEX, 2010)


Regie: Jorge Michel Grau
Film-Länge: 90 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 02.06.2011

 DVD/Blu-ray-Start:
 28.10.2011

"Wir sind was wir sind" - Handlung und Infos zum Film:


Ein anonymes Einkaufszentrum in Mexico-City. Ein Mann mittleren Alters bricht zusammen und stirbt, ignoriert von den Passanten. Er hinterlässt seine Familie, die von nun an sich selbst schutzlos überlassen ist. Denn der Vater hat nicht nur für den Unterhalt gesorgt, indem er Uhren reparierte, er allein hat auch das Essen beschafft. Eine besondere Aufgabe, denn die Familienmitglieder sind Kannibalen. Niemand außer dem Vater hat je Menschen getötet - wer also soll jetzt der Ernährer sein? Nach den strengen Regeln des Familienrituals ist es an Alfredo (Francisco Barreiro), dem Erstgeborenen, die Familie zu führen. Doch Alfredo ist ein sensibler Teenager, der sich dieser unerwarteten und ungeheuerlichen Aufgabe nicht gewachsen fühlt. Sein jüngerer Bruder Julián (Alan Chavez) hingegen ist ein Draufgänger, der die Familie ständig in Schwierigkeiten bringt.

So versuchen die Brüder, als ihr Vater nicht nach Hause kommt, seinen Verkaufsstand zu betreuen. Doch weil die Standmiete nicht bezahlt worden ist und Julián aggressiv wird, werden die beiden vom Markt verjagt. Das wohl reifste Familienmitglied ist ihre Schwester Sabina (Paulina Gaitan), doch als Mädchen kommt für sie die Führungsposition nicht in Frage. Und die Mutter Patricia (Carmen Beato) schließlich ist so von Frust und Ängsten belastet, dass sie für ihre Kinder keine Stütze sein kann. Als die Brüder mit der Nachricht heimkehren, dass sie auf dem Markt kein Geld mehr verdienen können, kommt es zum Streit. Allen wird klar, dass der Vater tot ist. Patricia vermutet, dass seine Schwäche für Prostituierte ihm das Leben gekostet hat. Irgendjemand muss jetzt für Essen sorgen, denn die Vorräte sind aufgebraucht.

Derweil wird die Leiche des Vaters obduziert. In seinem Magen wird ein Finger gefunden. Zwei ambitionierte, aber unfähige Polizeikommissare wollen dem offensichtlichen Verbrechen nachgehen. Sie träumen von einer Beförderung und beginnen, auf eigene Faust zu ermitteln.

Sabina fordert Alfredo als den Ältesten auf, etwas zu Essen zu besorgen. Mit Juliáns Hilfe versucht er auf die Jagd zu gehen, doch sie scheitern. Sie sind einfach zu ungeübt. Beim Versuch ein Kind zu fangen, werden sie verjagt. Sabina versucht sie zur Jagd auf eine Prostituierte zu überreden, und entfacht damit den Zorn der Mutter. Sie glaubt, dass es eine Prostituierte war, die ihren Mann vergiftete. Als die Jungen doch eine Prostituierte kidnappen und nach Hause bringen, tötet die wütende Patricia sie. Sie zu essen traut sich die Familie jedoch nicht.

Alfredo reißt von zu Hause aus, denn er fühlt sich der Erwartung, Familienoberhaupt zu sein, nicht gewachsen. Unterwegs folgt er einem Jungen, den er töten und seiner Familie mitbringen will, um den Streit zu schlichten. Er folgt ihm durch die ganze Stadt bis in eine Diskothek. Doch das Blatt wendet sich für Alfredo, als durch einen Kuss mit dem Jungen ein ganz anderer Jagdinstinkt in ihm erwacht. Zunächst ergreift er erschrocken die Flucht. Währenddessen bringen Patricia und Julián die Leiche der Prostituierten zurück auf den Strich, zu den anderen Nutten, denen Patricia den toten Körper voller Verachtung vor die Füße wirft. Damit zieht sie den Zorn der Prostituierten auf sich.

In der U-Bahn begegnet Alfredo einer Sängerin, die ihm einen Zettel zusteckt. "Du lebst!" steht darauf. Diese Botschaft erweckt in dem resignierten Alfredo neue Kräfte. Er fasst sich ein Herz, kehrt in die Disko zurück, und küsst den Jungen leidenschaftlich. Er bringt ihn sogar mit nach Hause, und präsentiert ihn als Beute. Doch die anderen weigern sich, eine "Schwuchtel" zu essen. Die beiden Kommissare treffen bei den Prostituierten ein. Alle wollen jetzt die Familie stellen, die Polizisten ihrer Karriere wegen, die Prostituierten aus Rache an ihrer Kollegin. Die Leiche wird abtransportiert.

Da Patricia weiß, dass umgehend etwas zu Essen besorgt werden muss, beschließt sie, selbst auf die Jagd zu gehen. Ein Mann, den sie verfolgt, landet schließlich in ihrem Haus. Er sitzt in der Falle und versucht zu entkommen, doch mit vereinten Kräften hindert die Familie ihn daran. In verzweifelter Verteidigung seiner Familie wird er von Alfredo erschlagen. Mittlerweile ist der schwule Junge entkommen. Er bittet eine Polizeistreife um Hilfe. Die zwei auf Beförderung spekulierenden Kommissare hören den Funkspruch ab und beschließen, den Fall auf eigene Faust zu lösen.

Einer der Kommissare stellt Alfredo und Julián, die dem Jungen gefolgt sind, wird aber von zwei uniformierten Polizisten nicht erkannt und versehentlich erschossen. Der andere Kommissar betritt das Haus, entdeckt das Massaker, und wird von Patricia und Sabina nach kurzem Kampf erschlagen...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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