1960 trifft der Kunststudent Klaus Voormann in Hamburg zum ersten Mal die "Beatles". Noch sind sie völlig unbekannt und sehr jung. Der gerade 22 jährige Voormann freundet sich mit ihnen an. Er wird zum Vorbild, bald ahmen sie seine Frisur und seine Art, sich zu kleiden nach. Als er drei Jahre später mit ihnen in London in ihrer Wohngemeinschaft zusammenlebt, sind sie selbst schon Inbegriff einer neuen Jugendkultur.
Voormann arbeitet zunächst als Grafiker. 1966 gewinnt er mit dem "Beatles" Cover "Revolver" als erster Deutscher einen Grammy. Im gleichen Jahr wird er Bassist der Manfred Mann Band und ab 1969 in John Lennons "Plastic Ono Band". Danach folgt eine Karriere sowohl als Grafiker, mit weiteren Cover Entwürfen für die "Bee Gees" und die "Beatles", sowie als Studiomusiker. Er arbeitet mit B.B. King, Harry Nilsson, Lou Reed, Carly Simon, Jerry Lee Lewis, Ravi Shankar, Art Garfunkel, Keith Moon, Donovan, James Taylor, Randy Newman und vielen anderen. Er ist bei fast allen Solo Platten von John, George und Ringo dabei. Voormann steht 1971 beim "Concert For Bangladesh" mit Bob Dylan auf der Bühne und 2002 mit Eric Clapton und Paul McCartney beim "Concert For George". In Deutschland hat er in den 80er Jahren als Produzent vor allem mit der Gruppe Trio großen Erfolg. Seit den 90er Jahren widmet er sich wieder verstärkt dem Zeichnen und Malen. Heute lebt er mit seiner Familie am Starnberger See.
Klaus Voormann hat wie kein zweiter Deutscher die Aufstiegs- und Glanzzeiten der Pop-Ära an vorderster Front miterlebt. Seine Biographie ist seit den gemeinsamen Tagen in Hamburg eng mit den vier "Beatles" verbunden und ihre Freundschaft ist nie abgebrochen. Dies ist seine Geschichte...
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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