BLUTMOND

Ein Serienkiller hält die Polizei in Atem - ein Mörder, der seine Opfer -meist ganze Familien - in Vollmondnächten grausam verstümmelt und ihnen Glasscherben auf die Augen legt. FBI Chef Jack Crawford (Dennis Farina) ist sich sicher: Diesen Fall kann nur einer lösen. Dieser eine ist Will Graham (William Petersen), der vor Jahren den ebenso wahnsinnigen Dr. Hannibal Lecter (Brian Cox) zur Strecke gebracht hat. Allerdings hat Graham danach den Polizeidienst quittiert und es bedarf ein bisschen Überredungskunst und der Fotos einer der verstümmelten Familien, ehe Graham einwilligt.

Graham hat sich vorgenommen, den Täter bis zum nächsten Vollmond zur Strecke zu bringen. Presse und Polizei nennen ihn inzwischen die "Zahnfee", waren doch seine letzten Opfer mit unübersehbaren Bisswunden übersät. Also versucht er sich "Rat" bei Dr. Lecter zu holen - der auch den Anschein macht, als wisse er mehr und stehe sogar mit seinem "Nachfolger" in Kontakt ...

"Blutmond" war die erste Verfilmung eines Romans der Trilogie von Thomas Harris um und über den psychopathischen Dr. Hannibal Lecter - und erreichte bei weitem nicht den Bekanntheitsgrad wie vier Jahre später "Das Schweigen der Lämmer". Kein Wunder, denn die Inszenierung ist auch über weite Strecken ziemlich "blutleer" und spannungsarm, obwohl die Lösung am Ende doch einen gewissen "Reiz" hat. Ähnliches dachten sich wohl auch findige Hollywood-Produzenten und drehten 116 Jahre später ein Remake unter dem Titel "Roter Drache" - diesmal mit Anthony Hopkins in der Hauptrolle, der diesen Part auch schon im "Schweigen der Lämmer" und "Hannibal" spielte - und in punkto Ausstrahlung Brian Cox wie einen braven Schuljungen aussehen lässt ...