DAS MäDCHEN IRMA LA DOUCE

Polizist Nestor Patou (Jack Lemmon) ist neu im Bezirk - sein Bezirk, das ist das Pariser Hallenviertel, das Viertel der Prostituierten. Naiv wie Nestor ist, hat er von den Gepflogenheiten dort keine Ahnung und veranstaltet eine Razzia. Unter den Kunden, die dabei verhaftet werden, ist ausgerechnet Nestors höchster Chef, der Polizeipräsident. Der sorgt dafür, dass Nestor den Dienst quittieren muss - nicht zuletzt, weil er auch Bestechungsgelder angenommen hat - natürlich, ohne dies selbst zu merken.

Nestor steht nun selbst auf der Straße. Dabei schlägt er mehr zufällig den Zuhälter der hübschen Irma La Douce (Shirley MacLaine) nieder und wird nach den Gesetzen der Straße zu dessen Nachfolger. Nestor will aber Irma lieber für sich alleine. So nimmt er eine Stelle auf dem Großmarkt an, um gutes Geld zu verdienen, das er dann - als reicher Kunde verkleidet - wieder Irma zusteckt. So kann er "ganz legal" mit ihr zusammensein. Allerdings verliebt sich Irma in den reichen Kauz - was Nestor selbst zur Eifersucht treibt. Er will die von ihm geschaffene Persönlichkeit wieder "ermorden" - aber auch das ist nicht ungefährlich...

Das Milieu stimmt, die Darsteller stimmen - das ist aber auch schon alles. Die Handlung ist völlig konstruiert und schlägt in den knapp zwei ein halb Stunden einige Kapriolen. Dennoch wurde "Das Mädchen Irma La Douce" für alle Beteiligten zum Erfolg. Für die Filmmusik gab es einen "OSCAR", Kamera und Hauptdarstellerin Shirley MacLaine wurden immerhin nominiert.