Irgendwo unterwegs kommt dann Vater Prescott bei einem Kampf ums Leben - Eve und Lillith beschließen genau dort eine Farm zu errichten, weil dies ein Zeichen sei. Und während Eve und Linus hier sesshaft werden, lernt Lillith, die sich inzwischen als Revue-Girl versucht, den Spieler Cleve Van Valen (
Gregory Peck) kennen - und später auch lieben. Allerdings trennen sich ihre Wege auch wieder, als Cleve erfährt, dass das Land in Kalifornien, das Lillith besitzt, nicht wie erwartet voller Gold ist. Raue Zeiten brechen an für die Vereinigten Staaten, versuchen doch die Südstaatler Einfluss auf die Gebiete im Westen zu gewinnen - es kommt zum Bürgerkrieg. Linus Rawlings ist schon lange in den Kampf gezogen und nun muss seine Mutter schweren Herzens auch noch ihren Sohn Zeb (
George Preppard) ziehen lassen...
"Das war der Wilde Westen" zeigt in fünf Episoden und über einen Zeitraum von 50 Jahren die Eroberung und Besiedelung des amerikanischen Westens - bis hin zum Bau der ersten Eisenbahnen. Gedreht wurde im seltenen "Cinerama"-Format, in dem viele Szenen von drei Kameras gleichzeitig aufgenommen und später zu einem Panorama-Bild zusammengefügt werden (die Schnittstellen sind leider bisweilen im Film sichtbar). Für die fünf Episoden zeichneten drei verschiedene Regisseure verantwortlich: John Ford drehte die Szenen über den Bürgerkrieg, George Marshall verfolgte den Bau der Eisenbahn, den Rest inszenierte Henry Hathaway (einige Sequenzen entstanden zudem unter der Leitung von Richard Thorpe, der aber offiziell nie als Regisseur genannt wurde). So ist "Das war der Wilde Westen" auch in jeder Hinsicht ein monumentaler Film - auch bei den Darstellern, wo sich z.B. John Wayne als General William Tecumseh Sherman oder Henry Fonda als Jethro Stuart mit kleineren Rollen zufrieden gaben. Nominiert war der Film dann auch gleich für acht "OSCAR"s, u.a. als "bester Film". Immerhin bekam er schließlich drei.