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Die Kirche bleibt im Dorf - Plakat zum Film

DIE KIRCHE BLEIBT IM DORF

(D, 2011)


Regie: Ulrike Grote
Film-Länge: 95 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 23.08.2012

 DVD/Blu-ray-Start:
 08.03.2013

 Free-TV-Start:
 28.02.2014

 (arte)

"Die Kirche bleibt im Dorf" - Handlung und Infos zum Film:


Da, wo das Schwabenland am Schönsten ist – im Ländle halt –, da liegt zwischen Wald und Reben Oberrieslingen. Ein schmuckes Dorf mit einer schmucken Kirche – "echt antik"! Nicht weit von Oberrieslingen liegt Unterrieslingen. Auch ein schmuckes Dorf. Aber ohne Kirche und Weinberge, dafür aber mit einer Schweinezucht und einem Friedhof. Weil der Herrgott seine Gaben derart ungerecht verteilt hat, herrscht Feindschaft zwischen den Dörfern.

Wer von Oberrieslingen nach Unterrieslingen will, muss das Gemeindeverbindungswegle benutzen. Genau auf der Markungsgrenze hat der letzte Winterfrost auf der rauen Alb ein lästiges Schlagloch hinterlassen. Weil die Oberrieslinger die Unterrieslinger und umgekehrt nicht leiden können, bleibt das Schlagloch da, wo es ist, und wird nicht repariert. Keiner fühlt sich verantwortlich. Obwohl das Schlagloch eigentlich nicht die Ursache für Oma Häberles plötzliches Ableben war, sorgt es doch für neuerliche Aufregung – "am Schlagloch a Schlägle" witzelt der Rossbauer Peter (Hans Löw) aus Unterrieslingen, was Klara Häberle (Julia Nachtmann), die Enkelin, gar nicht "luschtig" findet! Überhaupt ist das mit dem Peter und dem Klärle so eine Sache, die es eigentlich gar nicht geben darf: Oberrieslinger fraternisieren nicht mit Unterrieslingern. Deshalb lieben sich die Beiden auch nur im Geheimen…

Im Moment geht es erst einmal darum, die Oma würdevoll in Unterrieslingen unter die Erde zu bringen. Wieder "isch des saublede Schlagloch" schuld, dass der Leichenzug ins Stocken gerät. Dann müssen die Häberles aus Oberrieslingen auf dem Unterrieslinger Friedhof eine arge Demütigung hinnehmen: Omas letzte Ruhestätte befindet sich direkt neben dem Komposthaufen…

Nachdem sich der Ärger ("Heilandzack!") einigermaßen gelegt hat, und die resolute Maria Häberle (Natalia Wörner) gerade dabei ist, in der heimischen Gastwirtschaft in Oberrieslingen den Leichenschmaus anzurichten, stehen zwei Fremde im Hof – ein Deutscher (Peter Jordan) und ein Amerikaner (Gary Smith). Marias Schwester Christine (Karoline Eichhorn) fällt auf, dass der Ami Robert Redford wie aus dem Gesicht geschnitten ist, und bekommt ganz verträumte Augen…

Die Fremden lassen sich nicht abwimmeln und verlangen, den Bürgermeister von Oberrieslingen zu sprechen. Da sind sie im Prinzip auch an der richtigen Adresse, denn Gottfried Häberle (Christian Pätzold), der Vater von Maria, Christine und Klara, ist nicht nur ein passionierter Wengerter (Weinbauer), sondern auch der höchste Würdenträger der Gemeinde. Pfarrer Schäuble (Ulrich Gebauer) "ka ma grad vergessa", weil er ständig besoffen ist.

Der Amerikaner Mr. Jones lässt über seinen Makler dem verdutzten Bürgermeister Häberle mitteilen, dass er die Oberrieslinger Kirche kaufen möchte, um sie seiner Mutter drüben in den USA zum Geburtstag zu schenken. Geld spiele keine Rolle – fünf Millionen Dollar sei ihm das Gotteshaus schon wert…

Pietät hin oder her: das Geschäft wollen sich Bürgermeister Häberle und sein Gemeinderat nicht entgehen lassen. Dummerweise gehört die Kirche den Oberrieslingern eigentlich nur zur Hälfte, die andere Hälfte gehört den Unterrieslingern. Die fünf Millionen möchte man in Oberrieslingen natürlich nicht mit Unterrieslingern teilen. Also wird strengstes Stillschweigen vereinbart – zumal Mr. Jones andeutet, dass er durchaus noch mehr bezahlen würde. Doch in einem schwäbischen Dorf bleibt nichts geheim; Klara Häberle kann natürlich nicht dicht halten und erzählt ihrem Peter– natürlich unter dem Siegel der Verschwiegenheit - von dem sich anbahnenden Immobilienhandel. Der hat nichts Besseres zu tun, als seiner Mutter Elisabeth (Elisabeth Schwarz) brühwarm von dem skandalösen Kirchenverkauf zu berichten. Die "hot hooor uf de Zäh", ist empört und sorgt dafür, dass die Angelegenheit bis in den letzten Winkel des Dorfes publik wird. Die Volksseele kocht! Außerdem hat Elisabeth mit dem Häberle noch einen ganz persönlichen Strauß auszufechten…

Es scheint, dass es jetzt ganz vorbei ist mit der schwäbischen Idylle. Elisabeth Rossbauer greift gar zum Spaten und gräbt Häberles Oma eigenhändig wieder aus: als sichtbares Zeichen, dass die Unterrieslinger niemals den Verkauf der Kirche zulassen werden… Dann kommt die findige Klara gleich hinter mehrere Geheimnisse, die die Angelegenheit in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Das führt schließlich zum (vorläufigen) Burgfrieden zwischen den Ober-und Unterrieslingern…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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