Das Ballett über ein Mädchen und ihren roten Schuhen, die auch noch weiter tanzen, wenn sie sie längst ausgezogen hat, wird ein Riesenerfolg. Die Tänzerin Victoria Page (
Moira Shearer), die Lermontov entdeckt hat und die er die Hauptrolle tanzen ließ, wird dadurch über Nacht zum Star. Allerdings hegt sie nicht nur eine große Leidenschaft zum Tanz, sie entdeckt auch ihre Liebe zu Craster - zu Lermontovs Leidwesen, der glaubt, eine Tänzerin müsse alleine für die Kunst leben. Es kommt zum Zerwürfnis...
Das gleichnamige Märchen "Die roten Schuhe" von Hans Christian Andersen wird zwar in Vor- und Nachspann als Vorlage genannt - die eigentliche Märchenhandlung kommt allerdings nur in den Ballettszenen zum "Einsatz" und ist für die eigentliche Handlung des Films unerheblich. Denn obwohl es hier lange, ausladende und schön choreographierte Tanzszenen gibt, verließen sich die Regisseure und Produzenten Pressburger und Powell nicht alleine auf deren Faszination und umgaben das ganze noch mit einer stimmigen Rahmenhandlung. So war bei den insgesamt fünf "OSCAR"-Nominierungen für "Die roten Schuhe" nicht nur eine für den besten Film, sondern auch eine für die beste Story.