DR. DOLITTLE

Als Kind wollte John Dolittle (Eddie Murphy) immer einen Hund haben. Irgendwann bekam er dann auch einen und führte mit ihm lebhafte Unterhaltungen - was seinem Vater eines Tages zuviel wurde und er nahm ihm den Vierbeiner ab. Das Ende einer kochenden Leidenschaft - bis der inzwischen erwachsene Arzt Dr. John Dolittle Jahre später mit dem Auto einen Hund anfährt. Er steigt aus - und muss sich von dem Tier beschimpfen lassen. Da merkt er, dass er die Fähigkeit, mit Tieren zu sprechen, noch nicht verloren hat.

Und dieses Talent lässt er in den Folgezeit auch wieder voll zur Geltung kommen. Ob es nun darum geht, sich um ein rotzfreches Meerschweinchen zu kümmern, das sich selbst für James Brown hält, einen depressiven Tiger vom Sprung in die Tiefe abzuhalten oder kurzerhand kleinere operative Eingriffe auszuführen - Dr. Dolittle ist ein Mann für alle Fälle. Seine menschliche Umgebung, der er sein Talent vorenthält, beobachtet ihn zunehmend mit Verwunderung...

Ende der 1960er Jahre kam das Original von "Dr. Dolittle" in die Kinos, das Eddie Murphy hier bis in die Grundfeste erschüttert. Übrig geblieben ist eigentlich nur noch die Figur des Arztes, der mit Tieren spricht. Alles andere ist komplett auf den Vollblutkomiker Murphy zugeschnitten und lässt ihm genügend Spielraum für slapstickartige Einlagen und Sequenzen. So spielt hier (fast selbstverständlich) die Handlung eine untergeordnete Rolle und die Situationskomik wird ganz in den Vordergrund gestellt. Eine Masche, die funktioniert - dank Murphy und der von "Jim Henson's Creature Shop" glänzend animierten Vierbeiner.