Das wäre ja noch nicht so tragisch - würde es sich bei diesem Freund nicht ausgerechnet um den Kongressabgeordneten Sir Robert Chiltren (
Jeremy Northham) handeln und Mrs. Laura Cheveley (
Julianne Moore) ihn nun eigennützig mit seiner Vergangenheit erpressen. Dies würde für ihn nicht nur den Verlust des politischen Ansehens bedeuten, sondern ihn auch die Liebe zu seiner Frau Gertrud (
Cate Blanchett) kosten, schließlich ist er für sie der perfekte Ehemann. Da erscheint Arthur, der ewige Junggeselle, als letzter Hoffnungsschimmer am Horizont. Doch schnell baut sich auch um ihn ein Netz aus Lügen, Versuchungen und tückischen Heiratsfallen auf.
Die Vorlage zu "Ein perfekter Ehemann" stammt von Oscar Wilde, der auch - gespielt von
Michael Culkin - im Film selbst auftaucht. Regisseur Oliver Parker beließ den Stoff in der spätviktorianischen Epoche und drehte seinen Streifen größtenteils auf dem pompösen Anwesen der Rothschilds in der Nähe von Bath. Dieser sehr britische Streifen kommt etwas langsam in Schwung, was wahrscheinlich mit der Synchronisation zu tun hat, entwickelt sich dann aber zu einem Feuerwerk der Gemeinheiten und verbalen Genüsse.
Minnie Driver glänzt als Roberts Schwester Mabel an der Seite von Rupert Everett und lässt uns mit ihm glauben, dass "sich selbst lieben lernen der Beginn einer lebenslangen Leidenschaft" ist.