Und so folgt Demetrius seiner großen Liebe Hermia in den Wald, wo er merkt, dass auch er nicht alleine ist - Helena folgt ihm. Und heimlich, still und leise stoßen die Vier in das geheime Elfenreich vor, wo Wassernymphen und Waldgeister feiern. Puck (
Stanley Tucci) soll im Auftrag des Elfenkönigs Oberon (
Rupert Everett) Demetrius Liebestropfen verabreichen, die bewirken, dass er sich unsterblich in die erste Frau verliebt die er sieht - und das soll Helena sein. Leider verwechselt Puck die beiden allerdings und streut die Tropfen Lysander in die Augen, der sich in Helena verguckt - zu Hermias entsetzen.
Gleichzeitig proben ein paar Handwerker im Wald ein Theaterstück, das sie eigentlich bei der Hochzeit aufführen wollten. Allerdings müssen sie die Proben unterbrechen, als Hauptdarsteller "Zettel" (
Kevin Kline), in den Ehekrach zwischen Oberon, dem König der Elfen, und Titania (
Michelle Pfeiffer), seiner Königin gerät. Und als nach der besagten Sommernacht ein neuer Tag anbricht, ist nichts mehr so, wie es eigentlich sein sollte...
Natürlich wurde auch dieser Shakespeare-Klassiker schon mehrfach verfilmt. Die erste und auch
bekannteste Verfilmung inszenierte Max Reinhardt 1935 und konnte dafür zwei "OSCAR"s einheimsen. Nach einer Zeichentrickvariante und der musikalischen Version, in der 1983 u.a. Gianna Nannini mitwirkte, verlegte Michael Hoffman
"Tage wie dieser..." die Handlung für seinen Sommernachtstraum nun in die Toskana. Dies sorgt in einer Art "Rahmenhandlung" von den Hochzeitsvorbereitungen für recht stimmungsvolle Bilder, da der Großteil des Films allerdings (weiterhin) im Wald spielt, fällt dies nicht weiter ins Gewicht. Auffallend ist dagegen trotz einiger prominenter Namen eine gelungene Ensembleleistung. Hoffman leistete sich immerhin den Luxus, seinen größten Namen
Michelle Pfeiffer "nur" in der Rolle der Titania zu besetzen und die Helena von
Calista Flockhart, wohl nur den "Ally McBeal"-Freunden ein Begriff, spielen zu lassen. Herausstechen kann hier nur
Kevin Kline, der mit dem "Esel" einen Part hat, in dem er wieder einmal seinen komödiantischen Fähigkeiten freien Lauf lassen kann und in der letzten halben Stunde dem Zuschauer beweist, dass Shakespeare wirklich ein Komödiendichter war.