So ist es für MacNamara eine Ehrensache, dass er Scarlett (
Pamela Tiffin), die Tochter seines Bosses Wendell P. Hazeltine (
Howard St. John), bei sich zu Hause aufnimmt und sich mit seiner Frau Phyllis (
Arlene Francis) ständig um den Teenie bemüht. Trotzdem können die beiden nicht verhindern, dass sich Scarlett in Otto Ludwig Piffl (
Horst Buchholz) verliert. Der kommt nicht nur aus dem Berliner Osten - er ist auch noch Kommunist durch und durch und muss das bei jeder Gelegenheit auch unter Beweis stellen. Eine peinliche Situation - vor allem, als der Chef seinen Besuch in Berlin ankündigt. Um C.R.s Karriere zu retten, muss Otto möglichst schnell zum Kapitalisten umfunktioniert werden. Aber der denkt zunächst gar nicht dran...
Die Realität hatte Billy Wilder, der bei "Eins, zwei, drei" nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch schrieb, schon bald eingeholt: Die Mauer wurde errichtet, Berlin endgültig zur geteilten Stadt und die letzten Szene statt an Original-Schauplätzen in den Münchener Bavaria-Studios gedreht werden. Das tat der Qualität des Films aber keinen Einbruch, wenngleich die plötzliche Aktualität der Komödie eine Fehlstart an den Kino-Kassen bescherte. Erst Jahre später wurde er zum "Kult-Film": Glänzend persifliert Wilder die zur Schau gestellten Gegensätze der Systeme und Ideologien, mit Hingabe verkörpert "Hotte" Buchholz den Edel-Kommunisten und Liselotte Pulver@ darf als Ingeborg noch für eine zusätzliche heitere Note sorgen. Das Drehbuch, insbesondere das Dialogbuch, ist erstklassig und macht aus "Eins, zwei, drei" einen der, wenn nicht den besten Wilder-Film überhaupt.