Dieser Tag ist wohl gelaufen und Drew sieht nur eine Möglichkeit – sich das Leben zu nehmen. Noch während er umständlich seinen Selbstmord mit Hilfe seines Hometrainers arrangiert, klingelt das Telefon. Drews Schwester Heather (
Judy Greer) ist am Apparat um ihm mitzuteilen, dass der Vater gestorben ist. Um dessen letzten Willen zu erfüllen und die Beerdigung zu organisieren, muss Drew zurück nach Hause, nach Elizabethtown, eine kleine verschlafene Südstaaten-Stadt irgendwo in Kentucky. So beschließt er, seinen Selbstmord zu verschieben.
Doch schon im Flugzeug wird alles anders. Er ist der einzige Fluggast und die hübsche und auffällig fröhliche Stewardess Claire Colburn (
Kirsten Dunst) sieht es als ihre Mission an, den trübsinnigen Drew aufzuheitern. Und tatsächlich funktioniert ihre Taktik. Die beiden spüren eine gewisse Seelenverwandtschaft und verstehen sich trotz ihrer unterschiedlichen Lebensauffassungen hervorragend.
Mittlerweile ist Drew in Elizabethtown angekommen, wo ihn die in seinen Augen verrückte Verwandtschaft empfängt. Auch seine Mutter Hollie (
Susan Sarandon) ist eingetroffen. Hier in Kentucky muss sich Drew seiner eigenen Kindheit stellen. Ihm wird bewusst, dass er einige Familien-Traumata aufarbeiten muss, und dass das Rad der Geschichte nicht mehr zurück zu drehen ist. Er hätte sich zu Lebzeiten mehr um seinen Vater kümmern sollen, sie waren sich nie wirklich nahe gekommen...
"Elizabethtown" ist ein interessanter und immer abwechslungsreicher Film: Gerade am Anfang bizarr morbide (die Hauptperson ist damit "beschäftigt" sich umzubringen, da kommt ihr aber ein anderer Todesfall "dazwischen"), entwickelt er sich in der Folge mal zur Romanze, mal zum Road Movie und mal zu einer wundervollen Erzählung aus einer amerikanischen Kleinstadt. Orlando Bloom ist nicht unbedingt "typgerecht" besetzt, füllt seine Rolle allerdings durchaus aus - die Aufmerksamkeit des (vor allem männlichen) Zuschauers liegt ohnehin auf der charmenten Kirsten Dunst, die sich einfach so verhält, wie sich Frauen wünschen; was einen zu der Ananhme verleiten könnte, der Film, den Cameron Crowe nach einem eigenen Drehbuch realisierte, sei vielleicht doch nur ein einziges großes Märchen...