ERLEUCHTUNG GARANTIERT

Gustav (Gustav Peter Wöhler) und Uwe (Uwe Ochsenknecht), seit ihm seine Frau Petra (Petra Zieser) weggelaufen ist, wieder Single, sind Brüder. Da Gustav sich schon immer für Feng-Shui interessierte und Küchenverkäufer Uwe Abstand zur Trennung von seiner Frau finden will, wollen sie in einem Zen-Kloster in Japan Einkehr halten. Allerdings geht das unterwegs schon fast heillos schief, als sie sich in Tokios Neon-Dschungel rettungslos verirren und den Rückweg zum Hotel nicht mehr finden. Pässe und Kreditkarten sind weg und die beiden laufen völlig orientierungslos durch die Straßen der Metropole. So war das mit dem "alles hinter sich zurücklassen" nun auch wieder nicht gemeint.

Aber Not macht erfinderisch und die beiden kommen - auch Dank der Mithilfe der blonden Anica (Anica Dobra) - durch. Allerdings haben sie sich auch das Klosterleben irgendwie anders vorgestellt: Wo hört das Weltliche auf, wo beginnt das Erhabene? Was um alles in der Welt hat die Reinigung des Fußbodens mit der Reinigung des Herzens zu tun? Das Geheimnis der Erleuchtung hält sie auf Trab, aber jedes Mal, wenn sie glauben, es schon greifen zu können, entzieht es sich wieder. Doch auch wenn sie es selber nicht völlig begreifen, ist für Gustav und Uwe der Weg das Ziel geworden...

Das auffälligste an diesem Film ist zunächst die ungewöhnliche Kameraführung: Vorwiegend mit einer Handkamera digital aufgenommen, wirkt jede Szene fast improvisiert. Ein Umstand, der den beiden gut agierenden Hauptdarstellern sicherlich entgegenkommt. Allerdings verliert der Film nach einer guten Stunde, wenn die beiden Brüder dann endlich im Kloster angekommen sind, doch deutlich an Tempo und Spaß.