Lenny ist ein großer weißer Hai, Sohn des "Paten" Don Lino, mit einer sensiblen Seite und einem Geheimnis: Er ist Vegetarier. Seinem Vater und seinem Bruder Frankie ist das ein Dorn im Auge – sie wollen, dass Lenny groß und böse wird und zusammen mit Frankie die Geschäfte der "Familie" weiterführt – wozu unter anderem Schutzgelderpressungen zählen. Doch alle Versuche sind vergebens, Lenny mag einfach keinem Fischlein was zu leide tun.
Eines Tages passiert es, dass Lennys Bruder Frankie just bei dem Versuch, Oscar zu fressen, von einem Anker erschlagen wird. Für Oscar die Gelegenheit sich als "Haikiller" darzustellen und gleich ein ganz anderes Image zu bekommen – allerdings nicht nur bei seinen "Freunden", die ihn von nun an verehren, sondern auch bei Don Lino, der ihm von nun an Rache schwört. Aber just da scheint ihm Lenny zu Hilfe zu kommen, der den Plan entwickelt, Oscar möge ihn als zweites Opfer "erlegen" – um so selber abtauchen zu können…
Seit die "Dreamworks" Studios und "Disney"/"Pixar" um die Vorherrschaft im Animations-Bereich kämpfen, kommt es auch immer wieder zu thematischen Überschneidungen – die Studios beobachten sich eben auch sehr genau. So war es fast kein Wunder, dass "Dreamworks" nach dem Riesen-Erfolg von
"Findet Nemo" mit einem fischigen Film aus der "Hai-Society" nachzog. Dennoch ist "Große Haie – Kleine Fische" etwas anders angelegt, rauer, man kann fast sagen "erwachsener". Es gibt nicht nur den einen Sympathieträger Nemo – die Helden in diesem Streifen, Oscar und Lenny, sind eher liebenswerte Verlierer mit allen Schwächen. Für die Synchronstimmen konnte man im Original übrigens u.a. Martin Scorsese und
Robert de Niro gewinnen, dessen deutsche Stimme dann auch hierzulande Don Lino das Organ lieh.