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Manderlay - Plakat zum Film

MANDERLAY

("Manderlay")
(DK/D, 2005)


Regie: Lars von Trier
Film-Länge: 139 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 10.11.2005

 DVD/Blu-ray-Start:
 28.08.2006

 Free-TV-Start:
 21.05.2008

 (arte)

"Manderlay" - Handlung und Infos zum Film:


Manderlay lag einsam in der weiten Ebene, irgendwo tief im Süden der USA. Man schrieb das Jahr 1933, und Grace Margaret Mulligan (Bryce Dallas Howard) und ihr Vater (Willem Dafoe) hatten gerade Dogville verlassen und befanden sich auf dem Heimweg nach Denver. Aber zu lange Abwesenheit ist eine ernsthafte Angelegenheit im Gangstergeschäft, und während die Katze aus dem Haus war, gab dies den Mäusen ausgiebig Zeit, auf den Tischen zu tanzen. Graces Vater und seine Schurkenarmee hatten den ganzen Winter erfolglos damit verbracht, nach neuen Jagdgründen zu suchen. Jetzt, da der Frühling gekommen ist, fahren sie südwärts, um in einem letzten Versuch einen geeigneten Ort zu finden, an dem sie ihre Zelte aufschlagen können.

Im Staate Alabama hält ihre Autokolonne zufällig vor einem großen Eisentor, das mit einer dicken Kette und einem Schloss gesichert ist. Neben dem Tor erhebt sich eine tote Eiche über einem mächtigen Felsen, in dessen Granit der Name "Manderlay" in wuchtigen Lettern geschlagen wurde. Gerade als Grace, ihr Vater und seine Männer diesen Ort nach einer kurzen Rast verlassen wollen, eilt eine junge schwarze Frau auf den Wagen zu und hämmert voller Verzweiflung auf das Fenster ein.

Grace entsteigt dem Auto und folgt, gegen den Ratschlag ihres Vaters, der Frau durch die Tore Manderlays. Dort findet sie eine Gruppe von Menschen vor, die immer noch leben, als hätte es die Abschaffung der Sklaverei siebzig Jahre zuvor nie gegeben – weiße Herren, schwarze Sklaven. Grace entscheidet sich zur Intervention. Sie kann kaum glauben, was sie darauf im Hof von Manderlay sieht. Ein junger Schwarzer, Timothy (Isaach de Bankole), wurde zwischen zwei Zaunpfählen angebunden, um von Stanley Mays (Rik Launspach), dem weißen Aufseher, ausgepeitscht zu werden.

Grace fordert ihn auf, damit aufzuhören und begegnet so der Eigentümerin der Plantage, einer älteren Dame, die jeder nur Mam (Lauren Bacall) nennt – und die richtet eine Schrotflinte auf Grace. Die Gefolgsleute ihres Vaters bringen die Situation unter Kontrolle. Wie sich herausstellt, ist Mam schwach und liegt bereits im Sterben. In ihrem Schlafzimmer bittet sie Grace von Frau zu Frau, ein altes Buch zu zerstören, das sie unter ihrer Matratze versteckt hält. Grace verweigert ihr den Wunsch. Mam stirbt, und Grace entdeckt, dass die Plantage bisher entsprechend dieses handgeschriebenen Buches („Mam’s Gesetz“) geführt wurde: Gesetzesblatt und gleichzeitig eine entmenschte Chronik des Auftretens und Verhaltens von Generationen von Sklaven auf Manderlay.

Grace glaubt fest daran, dass es ihre Pflicht sei, die Ungerechtigkeiten ihrer Rasse gegenüber den Sklaven wieder gut zu machen. Ihr Vater lässt sie widerstrebend mit vier seiner Männer und einem Anwalt zurück und warnt Grace, dass er diesmal nicht so schnell zur Stelle sein wird wie damals in Dogville, wenn ihre Pläne für Manderlay scheitern sollten…

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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