NACH EIGENEN REGELN

Max Hoover (Nick Nolte) ist Lieutenant des Los Angeles Police Department. Doch mehr noch: Er leitet die "Hat Squad", eine elitäre Viererbande, die dem organisierten Verbrechen im L.A. der 1950er den Garaus machen soll. Gleich zu Beginn des Filmes zeigen sie jedoch, dass sie noch eine andere Spezialität haben: Mutmaßliche Verbrecher, die sie für schuldig halten, denen sie aber nichts nachweisen können, stoßen sie schon `mal die Mulholland Fälle hinunter (daher der Originaltitel des Films). Verdeutlichen soll dies nur die Eigenmächtigkeit des Quartetts.

Der Fall, mit dem sie diesmal betraut sind, beginnt mit einer Leiche: Die attraktive Allison Pond (Jennifer Connelly) wird tot aufgefunden. Fatalerweise hatte sie ein vor einigen Monaten ein Verhältnis mit Hoover, das der aber aus Liebe zu seiner Frau Katherine (Melanie Griffith) abrupt beendete. Trotzdem ist er nun mit besonderer Energie bei der Sache. Er findet heraus, dass Allison zu einem Teil radioaktiv verstrahlt wurde. Die Spur führt ihn mit seinen Kollegen auf ein geheimes Militärgelände und zu dem undurchsichtigen General Timms (John Malkovich), der offensichtlich ebenfalls ein Verhältnis mit der Toten hatte...

Lee Tamahoris Nachfolgefilm zum vielgelobten "Die letzte Kriegerin" enttäuscht in jeder Beziehung. Die Story ist verfahren und absolut verworren erzählt, eine Auflösung erfolgt fast überhaupt nicht und das weitere Schicksal der Personen bleibt offen. Aber nicht nur das Drehbuch, auch die Schauspieler wissen in keinem Moment das Publikum zu überzeugen: Die weiblichen Darsteller haben ohnehin nur Kurzauftritte, die Herren bleiben samt und sonders blass - einschließlich Nick Nolte. Die einzige Spannung bezieht "Nach eigenen Regeln" aus der Frage: Wann nehmen die "Hat Squads" endlich einmal ihre albernen Hüte

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