Voller Verzweiflung kreuzigt sich Daniel für sie in der Kirche. Nur Luca bekommt davon leider nichts mit- sie ist schon auf dem Weg zu einem Amerikaaufenthalt. So kann es nicht weitergehen, beschließt Daniel, er muss sein Leben von Grund auf ändern und deshalb wechselt er erst mal die Zivildienststelle, denn das ist leichter als die große Liebe zu wechseln. Aber auch letztere ist plötzlich in greifbarer Nähe: Mit der schönen, traurigen Diakonieschwester Anna (
Marie-Lou Sellem) scheint es zum ersten Mal in seinem Leben eine echte Alternative zu geben. Und da Luca in den USA ist und der Zivi-Job, bei dem er alte Menschen pflegt, eine Herausforderung, könnte Daniels Leben dann doch richtig losgehen. Doch es genügt ein Anruf von der heimgekehrten Luca, um Daniel aus der Bahn zu werfen. Er versetzt Anna, trifft sich mit Luca und glaubt sich endlich am Ziel aller Bemühungen, um dann endgültig festzustellen, wie weit er und Luca voneinander entfernt sind. Daniel ist verzweifelt und glaubt, sein Leben sei jetzt wirklich gescheitert....
Regisseur Benjamin Quabeck studierte an der Filmakademie Baden-Württemberg und legt mit "Nichts bereuen" seinen ersten Spielfilm vor, der 2001 bereits mit dem Regiepreis der HypoVereinsbank ausgezeichnet wurde. Realistisch und authentisch wirkt dieser mit kleinem Budget realisierte Streifen, der aber vor allem durch seinen Hauptdarsteller Daniel Brühl – der gerade gegen Ende kraftvoll und bewegend agiert - glänzen kann. "Nichts bereuen" war der erste Streifen des damals neu gegründeten Filmverleihs "ottfilm", dem leider kein langes Leben beschieden war...