NIMM, WAS DU KRIEGEN KANNST

In Nord-Wisconsin findet 1884 der Goldrausch mit Holz statt: Eine Horde von Holzfäller fällt über die Wälder her, um Bäume zu schlagen und das Holz teuer zu verkaufen. Einer von ihnen ist Barney Glasgow (Edward Arnold), der vom Großindustriellen Hewitt (Charles Halton) zum Leiter seiner Produktionsstätten ernannt wurde. Aber Barney will mehr: Er schlägt Hewitt für ein neues Projekt die Partnerschaft vor - und will sich den Rest des Unternehmens dadurch "holen", dass er seine Tochter Emma Louise (Mary Nash) heiratet.

Vorher gibt es jedoch eine große Feier zu seiner Beförderung, auf der Barney und sein Kumpel Swan Bostrom (Walter Brennan) die attraktive Barsängerin Lotta Morgan (Frances Farmer) kennen lernen. Barney verliebt sich in sie, entscheidet sich aber für die "Karriere" und doch Emma Louise zu heiraten. Swan ehelicht daraufhin Lotta. 20 Jahre später - Barney ist erfolgreicher Firmenchef und hat mit Richard (Joel McCrea) und Evvie (Andrea Leeds) zwei gut geratene Kinder. Da bekommt er ein Telegramm von Swan, der immer noch als Holzfäller in den Bergen arbeitet. Er fühlt sich einsam - Lotta ist inzwischen verstorben - und bittet seinen alten Freund um einen Besuch. Barney fährt zurück in die "Heimat" und lernt dabei Swans Tochter kennen - die heißt ebenfalls Lotta (auch Frances Farmer) und ist genauso attraktiv wie ihre Mutter...

Vor allem hinter den Kulissen gab es Aufregung um "Nimm, was du kriegen kannst": Regisseur Howard Hawks überwarf sich während der Dreharbeiten derart mit Produzent Samuel Goldwyn, dass er kurzerhand durch William Wyler ersetzt wurde. Zwei Star-Regisseure also an einem Film, der zwar durchgehend unterhaltsam ist, aber auch nicht mehr. Kraftvoll die Darstellung von Edward Arnold in der Hauptrolle, liebevoll gespielt die Rolle des "Swan" von Walter Brennan, der dafür einen "OSCAR" erhielt. Eine weitere "OSCAR"-Nominierung gab es für den Schnitt.