Danach verlieren sie sich aus den Augen. Zwar hat Anna noch mal bei Will angerufen - aber sein "etwas" schlampiger Walliser Mitbewohner Spike (
Rhys Ifans) hatte vergessen, es auszurichten. Zum Glück ist es noch nicht zu spät - eher zu früh, denn als Will im "Ritz" zum Rendez-vous ankommt, läuft noch eine Interview-Session, an der er kurzerhand als Reporter der Zeitung "Horse And Hound" teilnimmt. Am selben Abend treffen die beiden sich dann doch noch mal alleine - na ja, fast alleine, zunächst sind noch Wills Familie und einige Freunde dabei, die gerade den Geburtstag seiner Schwester Honey (
Emma Chambers) feiern. Nach einem wunderschönen Abend gibt es letztendlich aber doch kein Happy End: Annas Freund (ein Cameo-Auftritt von
Alec Baldwin, der nicht einmal im Nachspann genannt wird) ist plötzlich aus New York angereist. Anna reist auch planmäßig ab und Will und Anna verlieren sich zunächst wieder aus den Augen...
Als
"Vier Hochzeiten und ein Todesfall"-Nachfolger angekündigt, haben diese beiden Filme wenig, inhaltlich gar nichts gemeinsam. Lediglich Hauptdarsteller Hugh Grant, Drehbuchautor Richard Curtis und einige Mitglieder der Crew waren damals auch mit an Bord. Aber das reicht auch: Richard Curtis ist einer der Garanten dafür, dass "Notting Hill" zum Erlebnis wird: In seinem Drehbuch sitzt jede Pointe (und davon gibt es reichlich), es lässt auch dann kaum nach, als es daran geht, die Handlung geschickt weiter zu treiben. Nur das Drehbuch zu loben, wäre aber unfair gegenüber den Darstellern. Allen voran Hugh Grant, haben sie ein ausgezeichnetes Gespür für das Timing der originellen Dialoge. Hier ist wirklich jede Rolle exzellent besetzt, Schwächen sind nicht auszumachen. Und so schwebt der Zuschauer am Ende des Films gutgelaunt aus dem Kino und weiß genau: "Glück ist nicht Glück ohne die Geige spielende Ziege"...