Als er eines Abends zu Kamenev gerufen wird, um eine Maschine zu reparieren, weil er laut seinen Papieren Mechaniker ist, nutzt er die Gelegenheit zur Flucht. Allerdings kommt er nicht weit und muss nach seiner "Rückkehr" bei seinen Mitgefangenen "Spießrutenlaufen". Schwer verletzt kommt er ins Lazarett des deutschen Arztes Dr. Stauffer (
Michael Mendl), der ihm bei einem erneuten Fluchtversuch behilflich ist. Stauffer hatte alles für seine eigene Flucht vorbereitet, hält diese aber nun für sinnlos, da er schwer krebskrank ist. Forell nimmt die Chance dankend an, weiß aber von Anfang an, dass er die russischen Verfolger immer auf den Fersen haben wird. Und auch ansonsten muss er noch einige Prüfungen bestehen ...
1959 war der TV-Sechsteiler "So weit die Füße tragen" nach einem Tatsachenroman von Josef Martin Bauer ein Straßenfeger. An diesen Erfolg wollte sich offensichtlich über 40 Jahre später der (Ex-)Stuntman Hardy Martins mit seiner zweiten großen Regiearbeit anhängen. Das Ergebnis vermag nicht zu überzeugend: Zu oberflächlich bleibt die Neuverfilmung, der man zu Gute halten muss, dass dem "Original" sieben Stunden, der Kino-Fassung allerdings keine drei (und der gekürzten TV- und Auslands-Fassung gar nur zwei) zur Verfügung standen. Allerdings vermögen auch die Charaktere wenig zu überzeugen. Vor allem das Minenspiel von Hauptdarsteller Bernhard Bettermann bleibt weitgehend unbewegt. Michael Mendl hat leider rollenbedingt (vielleicht auch budgetbedingt) wenig Gelegenheit seine Klasse zu zeigen - ebenso
Hans Peter Hallwachs, der als Onkel erst ganz am Ende des Filmes zu sehen ist. Was beeindruckt sind die Groß- und Landschaftsaufnahmen, die dem ganzen eine Spur Authentizität geben.