TEUFELSKERLE

Es war mehr Zufall, dass Pater Edward Flanagan (Spencer Tracy) zu einem Straftäter gerufen wurde, der das System für seine "Karriere" verantwortlich machte: Als Junge sei er für ein kleines Vergehen in einer Besserungsanstalt gelandet - und als Krimineller wieder herausgekommen. Für Pater Flanagan ein deutliches Zeichen, dass das momentane Erziehungssystem krankt. Er will ein eigenes "Erziehungsheim" aufbauen, das auf christlichen Werten basiert - und dafür braucht er Geld.

Mit etwas "Überredungskunst" bekommt er dies von Dave Morris (Henry Hull) und so entsteht eine eigene Jungenstadt, in der die Jungs sich praktisch selbst verwalten und aus ihrer Mitte auch einen eigenen Bürgermeister werden. Eines Tages bittet Joe Marsh (Edward Norris) Pater Flanagan, seinen Bruder Willy (Mickey Rooney) in die Stadt aufzunehmen, damit er nicht auf die schiefe Bahn geriete. Aber Willy scheint ein schwieriger Fall zu sein, der mehr Ärger macht als jeder andere Junge zuvor. Zudem drücken den Pater und die Stadt inzwischen Geldsorgen...

Pater Flanagan gab es wirklich: Er gründete seine "Jungenstadt" 1917 in Nebraska; die anderen Charaktere sind frei erfunden. Der Film lebt vor allem von der überzeugenden Darstellung Spencer Tracys, der hierfür auch einen "OSCAR" bekam. Einen weiteren "OSCAR" gab es für die Story, in den Kategorien "bester Film", Regie und Drehbuch reichte es für eine Nominierung. Das Konzept der Jungenstadt ist sicherlich interessant und auf viele Bereiche übertragbar - wenn es funktionierte...