BULWORTH

Senator Jay Billington Bulworth (Warren Beatty) hat als Mensch versagt. Er liegt in den letzten Zügen seiner Vorwahlkampagne für die Wiederwahl in den US-Senat, doch es sieht nicht gut aus. Die Ehe mit seiner Frau Constance (Christine Baranski) existiert nur noch auf dem Papier, er isst tagelang nichts und hat bald einen Nervenzusammenbruch. Da kommt ihm eine Idee: Er will sich umbringen lassen, um zumindest seiner Tochter ein gutes Leben zu ermöglichen. Ein Vertragskiller wird gefunden und auch ein Versicherungsvertreter, der bereit ist, eine hohe Lebensversicherung auf den Politiker abzuschließen.

Durch diese Entscheidung verändert sich Bulworths Lebenseinstellung völlig. Er fühlt sich befreit und nimmt kein Blatt mehr vor den Mund. Jetzt ist es Bulworth, der seine Berater an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringt. Bei einem seiner Termine und der anschließend entstehenden Verwirrung lernt er die junge Afro-Amerikanerin Nina (Halle Berry) kennen. Sie und ihre beiden Rapper-Freundinnen erwecken den alten Kampfgeist in Bulworth neu. Nur da ist das Problem: Der Profikiller will seinen Auftrag erfüllen.

Was am Anfang als Satire auf (oder gegen) den amerikanischen Wahlkampf aussieht, verliert doch recht bald den roten Faden und wird diffus uns bizarr: Warren Beatty "flippt" durch die Gegend, wie man es ihm in seinem Alter nur schwer abnimmt - ok, soll wohl auch teilweise so sein, aber so richtig stimmig wird "Bulworth" zu keinem Zeitpunkt. Was wollte uns der Autor eigentlich damit sagen - das weiß am Ende keiner so genau. Sonderlich witzig ist das ganze aber in jedem Fall nicht...