Allerdings findet er katastrophale Zustände vor – ein Team von aggressiven Verlierertypen, die eher im Knast landen als den Schulabschluss zu schaffen wie Timo (
Rick Gonzalez). Oder Kenyon (
Rob Brown), der einer der "Stars" des Teams ist, aber lieber vor seinen Kollegen und seiner Freundin Kyra (
Ashanti) brilliert, als zu trainieren oder für die Schule zu lernen. Das soll nun anders werden: Carter verlangt nicht nur Liegestützen und Laufsprints, sondern auch gute schulische Leistungen. Wer in der Mannschaft spielen will, muss sich verpflichten, einen Notenmindestdurchschnitt zu erlangen – und das sogar schriftlich.
Sein Sohn Damien (
Robert Ri'chard), der unbedingt in diesem Team spielen will, sowie die anderen Rebellen murren – bis sie zum ersten Mal siegen. Und es bleibt nicht bei dem einen Mal – die "Oilers" entwickeln sich zum Überraschungsteam der Saison. Aber als Coach Carter feststellen muss, dass die Noten seiner Schützlinge alles andere als zufrieden stellend sind, sagt er mitten in der Saison ein wichtiges Spiel ab und verschließt die Trainingshalle. Das bringt die Schüler, deren Eltern sowie auch die Schulleiterin Garrison (
Denise Dowse) in Rage und führt zu einer Grundsatzdiskussion, was wichtiger ist: Schulische Leistungen oder Erfolg im Sport…
Wäre "Coach Carter" – der übrigens auf einer wahren Geschichte basiert – 30 Jahre früher gedreht worden, wäre er sicherlich recht originell gewesen. Aber da es gerade in den letzten Jahren doch einige Sportlerfilme gab, in denen es "Loser" zum Star gebracht haben und den amerikanischen Traum wahr werden ließen, muss man sich fragen, was "Coach Carter" mehr bietet. Das Ergebnis ist ernüchternd: Außer einem immer präsenten Samuel L. Jackson, dem man seine hehren Ideale jederzeit abnimmt, leider nicht viel. So macht es zwar Spaß, der Erfolgsstory zuzuschauen – man hätte aber auch fast beliebig zu einem anderen Sportfilm greifen können…