Die Geschichte von Quasimodo hat aber auch schon einige Jahre auf dem (buchstäblichen) Buckel. Victor Hugo ("Les Miserables") schrieb sie 1831, aber auch Cineasten ist "Der Glöckner von Notre Dame" kein unbekannter: 1956 rührte Anthony Quinn die Kino-Zuschauer und verzauberte "Esmeralda" Gina Lollobrigida das Publikum. Für alle, denen das zu lange her ist, noch mal kurz die Auffrischung: Auf dem Fest der Narren wird der bucklige Quasimodo (im Deutschen gesprochen von
"Kaspar Hauser" Andre Eisermann) an den Pranger gestellt. Die Zigeunerin Esmeralda (gesprochen von
"Echte Kerle"-Frau
Carin C. Tietze, die Gesangsparts übernahm
Ute Lemper) kommt ihm zu Hilfe, was sie selbst in Schwierigkeiten bringt. Sie flüchtet sich schließlich an den einzigen Ort, wo sie sicher zu sein scheint: Die Kirche "Notre Dame de Paris", in deren Glockenturm Quasimodo lebt. Dort freunden sich "die Schöne und das Biest" dann auch miteinander an.
Untermalt wird die Story, wie üblich bei Disney, wieder von viel Musik, die einmal mehr der inzwischen achtfache "OSCAR"-Preisträger Alan Menken (
"Arielle, die Meerjungfrau",
"Die Schöne und das Biest",
"Aladdin"),
"Pocahontas") und sein neuer Partner, Text-Autor Stephen Schwartz, schrieben. Ihre Songs tragen wieder einmal genau so zur verzaubernden Atmosphäre dieses "Disney"-Films bei wie die liebevoll, detailgenauen Zeichnungen. So ist "Der Glöckner von Notre Dame" wieder einmal ein "echter Disney", wenn auch einer der mehr erwachsenen Sorte.