Seitdem lebt Seth mit ihrer jüngsten Tochter Denver (
Kimberly Elise) zurückgezogen in dem Haus. Von der Gemeinschaft der Farbigen werden sie geschnitten. Erst als überraschend Paul (
Danny Glover) auftaucht, kommt Hoffnung auf ein normales Familienleben auf. Paul ist ein alter Leidensgenosse von Seth, gemeinsam waren sie damals auf der "Sweet Home"-Plantage. Gerade als sich ihr Leben etwas normalisiert taucht eine völlig erschöpfte Gestalt (
Thandie Newton) auf. Alles was sie sagen kann ist ihr Name: Menschenkind...
Regisseur Jonathan Demme (
"Das Schweigen der Lämmer",
"Philadelphia") orientiert sich bei seinem neusten Streifen eng an der vielfach prämierten Literaturvorlage von Toni Morrison. Die Autorin erhielt unter anderem 1988 den Pulitzer Preis für ihren Roman "Menschenkind" und wurde 1993 mit dem Literatur-Nobelpreis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Etwas unsicher tänzelt Demmes filmische Umsetzung dann allerdings zwischen Rassendrama und Mystery-Geschichte - so unsicher, dass keine der beiden Seiten den Zuschauer schließlich in ihren Bann ziehen kann. Auch wenn sich Vergleiche mit der
"Farbe Lila" manchmal aufdrängen; dessen Intensität erreicht "Menschenkind" zu keinem Zeitpunkt.