OUT OF SIGHT

Jack Foley (George Clooney) kann auf eine überaus erfolgreiche, 20-jährige Karriere als Bankräuber zurückblicken. Auch dabei bleibt er immer ganz Gentleman und weil es dadurch etwas länger dauerte und der Fluchtwagen nicht so recht mitspielte, sitz er gerade in Floridas "Glades Correctional Institution" ein. Es ist nicht sein erster Gefängnisaufenthalt und so ist der Wiederholungstäter diesmal zu einer 30-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Aber er hat keinerlei Ambitionen, diese abzubrummen...

Dabei soll ihm sein Kumpel Buddy (Vingt Rhames) helfen. Er sitzt mit laufendem Motor im Fluchtwagen vor dem Gefängnis, als er beinahe mit ansehen muss, wie Jacks Ausbruchsversuch misslingt. Deputy Federal Marshal Karen Sisco (Jennifer Lopez) wollte eigentlich nur noch etwas Papierkram erledigen, als ihr der Flüchtling Foley nahezu in die Arme läuft. Beherzt will sie ein Gewehr aus dem Kofferraum ihres Wagens holen - als sie von Buddy im letzten Moment überwältigt werden kann. Und so werden Jack und Karen kurzerhand gemeinsam in den Kofferraum des Fluchtautos gesperrt, während Buddy mit diesem davonbraust. Ein verhängnisvolles Zusammentreffen...

Die Romane von Elmore Leonard scheinen sich zu Rennern in Hollywood zu entwickeln. Nach den Erfolgen von "Schnappt Shorty" und "Jackie Brown" ist "Out Of Sight" nun die dritte im großen Stil produzierte Adaption. Mit Drehbuch-Autor Scott Frank und Co-Produzent Danny DeVito war auch ein Teil des "Schnappt Shorty"-Teams wieder an Bord und auch mit prominenten Darstellern geizt man hier nicht. Neben den Hauptdarstellern lassen sich noch Albert Brooks und Michael Keaton für eine Gastrolle blicken. Dafür, dass Leonards Bücher immer als schwer verfilmbar galten, ist auch "Out Of Sight" flott und unterhaltsam erzählt. Vor allem George Clooney kann hier als charismatischer Hauptdarsteller überzeugen, der trotz seiner Verbrechernatur sofort alle Sympathien auf seiner Seite hat.