Gemeinsam mit vier Mitinsassinnen (u.a.
Jena Malone,
"Donnie Darko", und
Vanessa Hudgens,
"High School Musical") wird ein Fluchtplan geschmiedet, deren Umsetzung in der Vorstellung der Mädchen zu spektakulären Kampfaktionen wird: Mal müssen dampfgetriebene Nazi-Zombies (!) dran glauben, mal ein gigantischer Drache…
Mit
"Watchmen" und
"300" hat sich Regisseur Zack Snyder einen Namen als Spezialist für Comic-Verfilmungen gemacht (nächster Auftrag: ein weiterer "Superman"-Reboot). Auch "Sucker Punch" könnte gut auf einer Sprechblasen-Novelle basieren. Tatsächlich hat sich Snyder die Geschichte diesmal aber ganz ohne Comic-Vorlage ausgedacht – und das Ergebnis ergibt zwar nicht immer Sinn, ist aber zumindest optisch äußerst opulent geraten.
Die actiongeladene Nummernrevue kommt dabei fast als eine Art Musical daher. Schon bei "Watchmen" fiel positiv auf, dass der Regisseur gerne Songs liebevoll in die Handlung integriert, statt nur im Hintergrund wahllos das Soundtrack-Album zu befüllen. Diesmal nehmen Lieder wie Björks "Army of Me" oder eine Coverversion des Eurythmics-Klassikers "Sweet Dreams" eine noch zentralere Rolle ein.
Schade allerdings, dass Snyder für seinen überbordenden Brainfuck-Trip mindestens eine Idee zu viel hatte: Zwischen Psychiatrie und Action steht als weitere Realitäts-Ebene eine burleske Nachtklub-Fantasie. Dadurch mögen zwar Bustier-Kostüme und Musik-Einlagen organischer erscheinen, doch insgesamt schafft das zu viel Distanz zum Zuschauer und raubt dem Film die Spannung.
Vertan wird die Chance, die Heldinnen "in echt" kennenzulernen – stattdessen sind sie von vornherein nur blasse Pin-Up-Girls. Hingucken ja. Mitfiebern nein.