Nach dem Tod seiner Mutter entschied sich Frankenstein, in Ingolstadt Medizin zu studieren, um vielleicht anderen Menschen das Leben retten zu können. Besonders interessieren ihn die Vorlesungen von Professor Waldman (
John Cleese), der die Theorie aufstellt, man könne menschliches Leben auch künstlich erschaffen. Frankenstein beschließt, hierzu ein paar "praktische Übungen" zu absolvieren.
"Material" findet der Wissenschaftler genug. Schließlich tobt in der Stadt die Cholera und Victor sucht sich Leichenteile vom Friedhof oder Leichenhaufen auf den Straßen zusammen. Und das Experiment gelingt: Er erschafft eine "Kreatur" (
Robert De Niro), abgrundtief hässlich und zweifelsohne von niederer Intelligenz, aber doch als Mensch erkennbar. Aber die Freude über das Gelingen dauert nicht lange an, denn die "Kreatur" gerät außer Kontrolle und macht sich selbständig...
Kenneth Branagh wollte einmal wieder etwas anderes als Shakespeare machen und wählte sich einen Roman der Weltliteratur, der nach seiner Meinung nie werkgetreu verfilmt wurde. Immer stand das Monster, die "Kreatur", im Vordergrund - Branagh wollte mehr Wert auf die Zerrissenheit des Wissenschaftlers legen. Das gelingt ihm recht gut, mit teils bildgewaltigen Szenen (die teilweise zu "eindringliche" Details zeigen) beeindruckt er, ohne aber gegen Ende ein paar Längen vermeiden zu können. Produziert wurde Branagh Regiearbeit übrigens von Francis Ford Coppola, der zwei Jahre zuvor mit
"Bram Stoker`s Dracula", einen ähnlichen Stoff "werkgetreuer" inszenierte.